Wenn ihr nur Metal hört, dann ist diese Cd hier nichts für euch. Wenn ihr dagegen bei Korn oder Fear Factory nicht von Panik erfüllt den Raum verlaßt, dann dürft ihr weiterlesen… 🙂 Mein erster Eindruck war durchaus erfreut: „Hey, das klingt wie Korn! Toll! Brauche ich mir ja keine Korn-CD zu kaufen!“ Nur klingen heute einfach zu viele Bands nach Korn, so daß man schon mehr bieten muß um aufzufallen. Und genau das schaffen Out! Fear Factory hört man ab und an raus, genau wie Machine Head und auch Marilyn Manson. Man kann nun aber Out nicht vorwerfen eine simple Kopie zu sein, zu viele Elemente wurden hier in einen Topf geworfen und heraus kam eine neue Geschmackrichtung! Metal und Hardcore wurden hier sehr geschickt vermischt und mit Drum N Bass und Ambient-Elementen angereichert. Die Vocals gehen ebenfalls sämtliche Spektren durch: Von kornigem abgehackten Gebrülle bis zu Kreischern, Grunzern, verzerrten Vocals und Geflüstertem gibt es hier alles, was man sich nur vorstellen kann. Verblüfft lauscht man einem Hardcore-Song, auf welches plötzlich Ambient-artiges Gedudel folgt, welches wieder in brachialere Klänge mündet und schließlich in einem Strom Gabber endet. Kurzum: Diese Band versteht es zu unterhalten. Dennoch muß einiges Negatives gesagt werden: Auch wenn die Elemente geschickt miteinander verbunden sind gehen Out nicht weit genug. Die Songs sind sehr berechenbar, was sie geradezu ideal tanzbar macht, allerdings erwartet man teilweise einfach ein wenig mehr, wie z.B. Gabber-Elemente die in wütenden Gitarren münden sollten, aber leider zuvor ausgeblendet werden. Naja, vielleicht wird es ja nächstes Mal was damit, momemtan sind Out also ideal für den kurzen Musikgenuß zwischendurch. Die Musik liegt nicht schwer im Magen, kann mitreißen und sogar oft überraschen, also hört euch das ganze einmal an!