OUIJA aus Spanien, die bereits 1997 ihr Debüt “Riding Into The Funeral Paths” veröffentlichten, sich kurz danach jedoch auflösten, haben sich dem rohen Black Metal nordischer Gangart verschrieben und geben mit der EP “Adversary” ein erstes Lebenszeichen nach ihrer Reunion im Jahre 2009 von sich. Beim Anhören der Platte stellt sich mir jedoch die Frage, ob diese Wiedervereinigung wirklich die beste Idee war, denn OUIJA scheinen seit damals kein bisschen dazu gelernt zu haben. Noch immer kredenzen die Spanier absolut durchschnittlichen Black Metal, wie man ihn auf jeder 08/15-Eigenproduktion zu hören bekommt. Zwar beherrschen die fünf Musiker ihr Handwerk, besonders der raue, kratzige, markante Gesang vermag es, zumindest ein paar Akzente zu setzen, die Songs sind gut durchdacht und bieten, besonders durch die eingewobenen Akustik-Passagen, ein gewisses Maß an Abwechslung und die Produktion aus dem Hause Dan Swanö (Unisound Studios) kann sich wirklich hören lassen. Dennoch rauschen die Songs größtenteils einfach an einem vorbei, ohne dass irgendetwas davon hängen bleibt, sodass man die Platte nach dem ersten Durchlauf ins Regal stellen und nie wieder heraus kramen möchte. Es fehlt der Musik der Spanier einfach an Highlights, der Band selbst an frischen Ideen und Inspiration.
“Adversary” soll als Vorgeschmack für das für 2011 geplante zweite Full Length der Spanier dienen. Wirklich den Appetit darauf anregen, können OUIJA mit dieser EP jedoch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass der Fünfer noch ein paar bessere Songs für das Album schreibt, doch wenn die Musiker nach ganzen 13 Jahren schon nicht weiter gereift sind, werden sie das in den kommenden Monaten wohl auch nicht mehr.
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