Osta Lcve - Good Morning Dystopia

Review

Progressive Rock scheint sich immer größerer Beliebtheit zu erfreuen, wenn ich mir so anschaue, was hier Woche für Woche an neuen Veröffentlichungen eintrudelt. OSTA LCVE (gesprochen Love) sind ein deutsches Duo, welches zwischen September 2012 und März 2013 ihr zweites Werk „Good Morning Dystopia“ aufgenommen haben.

OSTA LCVE bewegen sich mit dem geschmackvollen und anspruchsvollen „Good Morning Dystopia“ in bekannten Kreisen des Progressive Rocks / Art Rocks. Angefangen vom gemächlichen, schwermütigen und dynamischen Opener „Prologue“, dem härteren, epischeren „Fragile Freedom“ mit seinem Akustikgitarrenende, über das bombastische, riffende „Alienation“, das an „The Wall“ von PINK FLOYD erinnernde „The Guard“ bis zum an „The Final Cut“-Zeiten erinnernden „Alaska“ geht die Spannbreite der Kompositionen. Sphärische Landschaften, mit Gitarren die – an PINK FLOYD erinnern, dazu nicht allzu charakterstarken Gesang mit Phrasierungen irgendwo zwischen David Gilmour und Steven Wilson, ohne allerdings zumindest die Klasse des Zweitgenannten vollends zu erreichen. OSTA LCVE verwenden auch Retro-Elemente wie die Orgel in „Subway“ mit seinem massiven Chören, die klassischen Pianoklänge auf „Red Sky“ oder auch Jazz Elemente wie im zurückhaltenden Instrumental „Shine“. Alle Stücke zeichnen sich durch gut ausgearbeitete, abwechslungsreiche Arrangements aus, und erinnern abwechselnd an, Überraschung, PINK FLOYD oder auch PORCUPINE TREE. „Good Morning Dystopia“ liegt ein textliches Konzept zugrunde über das städtische Leben, Entfremdung und Eskapismus im 3. Jahrtausend. 

OSTA LCVE ist mit „Good Morning Dystopia“ ein interessantes, durchaus stimmiges Album gelungen, dem man aber immer die großen Vorbilder anhört.

11.02.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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