Ortega - Sacred States

Review

KURZ NOTIERT
„Sacred States“ ist die fünfte Veröffentlichung des niederländischen Vierers ORTEGA. Darauf gibt es in bewährter Manier rumpelnde Doom-Sludge-Schwaden, gern auch mit reichhaltigen Noise-Passagen wie in „Descending Ladders“ versehen. Sicherlich ist die mal zähe („Strong Eye“), mal rollende („Maelstrom“) und manchmal auch zäh rollende („Void“) Dröhnung kein Feuerwerk unendlicher musikalischer Novitäten. Aber solange es seinen Zweck erfüllt – bitteschön! Glanzstück der Platte ist das bereits 2014 erschienene „Crows“. Beinahe 19 Minuten ziehen sich massive Riffs, drückender Bass und Richard Postmas stets etwas gepresstes Gebrülle. Zum Ende hin macht das Post-Metal-affine Herz noch einen Sprung, es wird dank malträtierter Gitarrensaiten hochatmosphärisch. Abzüge gibt es in der B-Note: Das im Sound beharrlich schwächelnde Schlagzeug muss wohl als charakteristisch hingenommen werden. Dennoch eine solide Sache, die „Sacred States“: Fans und Genre-Liebhaber werden kaum enttäuscht sein, und wer tempotechnisch mal ein, zwei Gänge runterschalten mag, ist mit ORTEGA auch gut bedient.

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15.10.2016

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