Origin Of Zed - Origin Of Zed

Review

ORIGIN OF ZED, das sind Z.K. (Gesang und Gitarre), L² (Gitarre), S.O.D. (Bass) und N.C. (Schlagzeug). Im Jahr 2008 gegründet, strichen drei Jahre ins Land, bevor man sich mit “Speed Of Light“ erstmals in Form einer Demo meldete. Im September 2013 gab es einen fünfminütigen Trailer des ersten Studioalbums (welcher mich bereits extrem beeindruckte) Auf der Suche nach einem geeigneten Label für dessen Veröffentlichung fand man zu guter Letzt am Beginn des aktuellen Jahres mit AuralAttack einen mehr als würdigen Partner für eine zukünftige Zusammenarbeit.

Nun habe ich, nach schier endlosen Warten, “Origin Of Zed“ vor mir liegen, eine knappe Stunde Death’n’Thrash, welche gespickt mit Höhepunkten zu überzeugen weiß. Aber alles auf Anfang: Ohne Rücksicht auf Verluste ballert der Opener “Silent Impact“ durch die Lautsprecher, aggressiver Thrash Metal mit teils growlenden, teils klaren (sehr melodischen) Vocals, die Riffs sind mitreißend, der Groove ist unaufhaltbar und die Produktion (abgesehen vom stellenweise zu leisen Gesang) ist unglaublich tiefenlastig und drückend. Auch live sollte sich der Song aufgrund seiner riesigen Dynamik gut für den Beginn eines Konzertes eignen, mit fliegenden Haaren und Köpfen sollte gerechnet werden. Das folgende “Zed“, welches vermutlich eine Anbetung Zeds darstellt, kommt hingegen wesentlich düsterer, wesentlich linearer daher, ohne große Sprünge zwischen verschiedenen Gesangstilen und Tempoarten ballert sich auch Lied Numero zwei durch die Gegend und macht wie sein Vorgänger keinen Halt. Ab Titel drei, “Hail To Destruction“, erhält das selbstbetitelte Album eine sehr progressive und thrashige Note (wer hätte das bei diesem Songtitel gedacht?), die Riffs werden länger und verspielter, die Zwischenspiele mitreißender und der Gesang spielt sich nunmehr oftmals auf mehreren Ebenen (Death Growls, Shouts und Clean Vocals) ab. Tempomäßig fernab vom Midtempo, ziehen ORIGIN OF ZED ihren Stil bis zum bitteren Ende durch und begeistern somit über den Großteil der Spielzeit, manchmal wirken einzelne Passagen ideenlos oder zu sehr an vorangegangene Tracks erinnernd, jedoch bleiben all das eher verschmerzbare Kritikpunkte, welche  das Gesamtbild nur gering trüben.

“Origin Of Zed“ ist somit ein Erstling, welcher sich wirklich sehen lassen kann. Wenn ORIGIN OF ZED das hier vorliegende spielerische Talent und den brutalen Groove auch live zum Besten geben können, steht zahlreichen Konzerten und weiteren Veröffentlichungen nichts im Wege. Wer Vielfalt sucht wird stellenweise enttäuscht sein, jedoch ist Variation im Bereich des Death Metal sowieso völlig überbewertet.

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28.07.2014

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