Orek - Orek
Review
Ich hab’s mir viel schlimmer vorgestellt! Was genau ich nach einem Blick auf das Cover erwartet habe, kann ich gar nicht in Worte fassen, aber ich habe mit ziemlichen körperlichen Schmerzen gerechnet. Okay, gut ist das Einmann-Projekt OREK bei weitem nicht. Das liegt vor allem daran, dass der Black Metal von OREK relativ simple und vor allem höhepunktfrei gehalten ist. An sich muss das nicht verkehrt sein, doch auch jegliches Bemühen um Abwechslung und Eingängigkeit scheitert aller spätestens beim zweiten Hördurchgang an der Beliebigkeit der Darbietung. Das wäre alles noch verkraftbar, im Ansatz sogar zeitweise unterhaltsam, doch da hat man die Rechnung ohne die Vocals gemacht. Hier hockt nämlich das Grauen hinterm Gebüsch und springt einen mit all seiner Prolligkeit an. Nicht nur, dass das Krächz-Gesinge ziemlich entnervend ist, nein, die verständlichen Textzeilen („Du Wichser“, „Fick mich, Fick mich“, so als kleine Beispiele) wirken auch noch von ausgesuchtem lyrischen Tiefgang. Nichts gegen ein stumpfes Black Metal-Album mit Texten über den Teufel, den Hass aufs Christentum und Sex, aber das sollte dann irgendwo mitreißend serviert werden. Nein, „Orek“ setzt in allen Belangen auf platte Klischees, die untermalt von einigermaßen sauber gespielten Instrumenten, dem ein oder anderen passablen Moment und grausigen Vocals eher ins Amüsante den ins Ernsthafte abdriften. Mit einem Augenzwinkern ist dieser Black/Thrash (oder eher Trash?)/Prollrock sogar hinnehmbar, aber empfehlenswert? Nein! Ausbaufähig? An nahezu allen Ecken und Enden. Ob das allerdings passieren wird… Ich habe meine Zweifel.
Orek - Orek
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Black Metal, Thrash Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 33:27 |
Release | |
Label | |
Trackliste | 01. Waldgeluester 02. Besinnlichkeit 03. Jungfrau 04. SChweinemaester 05. NWO 06. Schwarze Raben 07. Vergewaltigung 08. Eichensammt |