Orden Ogan - Final Days: Orden Ogan And Friends

Review

ORDEN OGAN bringen ihr Erfolgsalbum “Final Days“ aus dem vergangenen Jahr noch einmal in neuem Gewand als Tribut an ebenjene Platte heraus. Aufgefrischt mit Gastsängern für buchstäblich jeden Song sowie einem nagelneuen Track und einer Orchesterversion von “Fields Of Sorrow“ ist “Final Days: Orden Ogan And Friends“ nicht nur ein hervorragendes vorweihnachtliches Geschenk an ihre Fans, sondern auch ein bisschen an die Band selbst.

“Final Days: Orden Ogan and Friends“ – herbstliches Schmankerl

Das Album beginnt mit einem besonderen Leckerbissen. Der neue Song “December“ hebt sich sowohl soundtechnisch und als auch thematisch deutlich vom Rest von “Final Days“ ab. Im Refrain heißt es “Winter has come“, immer wieder hört man Wölfe heulen. Das erinnert uns doch an… genau! Zufall oder Absicht? Lassen wir uns überraschen, ob das nächste Album vielleicht in die Fantasy-Richtung geht oder der Song thematisch für sich alleine stehen bleibt. Trotz der Abweichung vom Hauptthema der “Final Days“ ist “December“ eine prima Einstimmung auf das folgende Spektakel.

Metallisches Fünf-Sterne-Luxus-Restaurant für die Ohren

Die Liste der Gastsänger liest sich ein wenig wie die Speisekarte eines Fünf-Sterne-Luxus-Restaurants der metallischen Sorte. Es beteiligen sich die folgenden Sänger*innen: Peavy Wagner von RAGE übernimmt die Vocals in “Heart Of The Android“, Ross Thompson von VAN CANTO und Frank Beck von GAMMA RAY teilen sich brüderlich den Gesangspart in “In The Dawn Of The AI“. Nils Molin von AMARANTHE und DYNAZTY hat sich “Inferno“ vorgenommen, Stu Block, (ex-ICED EARTH, ANNIHILATOR) drückt “Let The Fire Rain“ seinen Stempel auf, und Andy B. Franck von BRAINSTORM geht auf einen galaktischen Ritt in “Interstellar“.

Das Duett “Alone In The Dark“ teilen sich Chris Boltendahl von GRAVE DIGGER und Marta Gabriel von CRYSTAL VIPER. “Black Hole“ hat Leif Jensen von DEW-SCENTED übernommen, während “Absolution For Our Final Days“ durch die weiblichen Vocals von Elina Siirala von LEAVES‘ EYES eine ganz neue Note bekommt. “Hollow“ wird von Marc Lopes von ROSS THE BOSS neu interpretiert, während “It Is Over“ von Dennis Diehl von ANY GIVEN DAY eine neue Facette verliehen bekommt. Den krönenden Abschluss bildet die Orchester-Version von “Fields of Sorrow“.

ORDEN OGAN – “Final Days: Orden Ogan and Friends“ schönes Tribut an ein tolles Album

Insgesamt ist das Tributalbum eine runde Sache. Die anfängliche Enttäuschung, dass es sich hier nur um neu eingesungene, nicht musikalisch vollkommen neu interpretierte Songs handelt, ist schnell überwunden. Jeder Song erhält durch den neuen Gastsänger eine andere Note und dass eine Orchesterversion sowie ein wirklich spannender, komplett neuer Track enthalten sind, ist das Sahnehäubchen mit Kirsche auf dem ansonsten leckeren Kuchen.

Review von Sonja Schreyer

17.10.2022
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