Orchrist - Echoes Of The Void

Review

Es ist wirklich nicht mehr leicht, etwas absolut neues im Deathgenre aufzuziehen. Genau mit diesem Problem kämpfen die Belgier ORCHRIST und ihrem Album „Echoes of the Void“. Ihr Ziel, mit heftig gewürztem Deathmetal die Undergroundfront in Sachen Death/Grind um eine weitere Band zu verstärken. Diese Rechnung geht dem Quartett, das mittlerweile auch noch einen zusätzlichen Sänger sucht, nur halbwegs aus. Die Schiene, die die Jungs fahren, ist ohne Zweifel professionell aufgezogen und kann auch mit anerkannten und erprobten Majorbands mithalten. Fette Riffs, ein natürlich wirkendes grooviges Drumming, ohne lästiges Getriggere und typische Death-Grunts im Grindcorestil. Der Faktor Innovation bleibt aber, wie man es von den vielen anderen tausend ähnlichen Bands auf diesem Sektor gewöhnt ist, auf der Strecke. Einzig und allein für das Instrumental und den Titelsong „Echoes of the Void“ konnte ich mich begeistern und auch mal auf die Repeattaste feuern. Der Rest ist wie man so schön sagt Mittelmaß. Echt nicht schlecht, aber auch nicht gerade überwältigend. Fazit: „Echoes of the Void“ ist ein durchaus ansprechendes Album das wohl überzeugt, aber in Bezug auf innovative Ideen doch eher nicht die Creme de la Creme ist.

11.09.2003
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