Opiate - Distinctive Smile
Karolina Pytlarczyk 
Laut der Promoinfo sollen OPIATE eine Dark Rock Band sein, was ich aber nicht bestätigen kann. Nachdem ich mir „Destinctive Smile“ angehört habe, würde ich ihren Still als eine Mischung aus NU-Metal, Alternative Rock, Sludgeelementen und Hardcore bezeichnen. Treibende Drums, die der Musik einen alternativen Touch verpassen, groovende, laute Gitarren und Vocals, die zwischen cleanem Gesang, Sprachsegmenten und aggressivem, stellenweise schon fast krankem Grunting wechseln, charakterisieren diese Veröffentlichung. Abwechslung wird hier groß geschrieben und so finden wir unter den harten Nummern auch ruhigere Lieder, wie der Titeltrack, oder „Drained“, die zwar zu den eingängigsten Songs des Albums gehören, aber von einen gewissen Hitfaktor kann hier noch keine Rede sein. Die Strophen sind dank des einfühlsamen Gesangs gefühlsvoll geraten und der Refrain rockt angenehm. Die restlichen Songs überzeugen mich nicht. Die harten Stellen sind nicht hart genug, um einen zu beeindrucken, auch wenn die Gitarrenarbeit durchaus als solide bezeichnet werden kann. Bevor es anfängt richtig zu krachen, ist es schon vorbei. Dieses Gefühl begleitet mich fast durch die gesamte Spielzeit. Ärgerlich ist auch, dass hier Dynamik und Melodie nicht immer stimmen wollen. So scheinen einem manchmal gewisse Parts irgendwie unpassend eingebaut zu sein. Eine Rettung sind noch die cleanen Vokals, deren zahlreiche Melodielinien die Lieder erträglicher machen, aber auch so rauschen sie an mir vorbei. Wer an „typischer britischer Musik“ Gefallen findet, kann hier sein Ohr riskieren ich lege mir lieber etwas anderes ein.
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