Eine Mischung aus modernem Alternative Rock, Nu Metal und Thrash Metal (!) bringen die Italiener OPHYDIAN auf die Bühne und zeigen dabei auf, dass der moderne Metal keine stilistischen Grenzen kennt.
Ihr Debut „The Perfect Symbiosis“ würde ich jetzt zwar nicht wirklich als perfekt bezeichnen, aber durchaus als gut gelungen.
Der Sound ist fett, die Drums knallen schön rein, bringen gelegentlich neben Double Bass-Geballer sogar einen Uptempo Beat, die Gitarren sägen heißen Stahl bis der Aal in der Pfanne hüpft und der Sänger brüllt und grölt in bester Thrash-Manier. Als Kontrast dazu gibt es sanfte, unverzerrte Töne aus dem Lager der Sechssaiter, alternativ angehauchtes Rock-Drumming und einen Sänger, der mit klarer Stimme und sehr melodischem Gesang einiges in Sachen Feeling bewegt. Zurückgeschreckt wird auch nicht vor dem zwar etwas schwul wirkenden Cher-Effekt und so bekommt man stimmlich die komplette Palette zwischen Rock, Metal und Popo-Musik geboten.
Dadurch, dass das Songwriting hier und da noch ein paar Lücken aufweist und irgendwie nicht jeder Part an der richtigen Stelle sitzt, gilt es für OPHYDIAN in der Zukunft noch einiges an Boden gut zu machen. Nichtsdestotrotz ist der Ansatz ein verdammt guter und obgleich der teilweise etwas sehr kitschigen Parts funktioniert die Verknüpfung von Rock und härterem Metal erstaunlich gut.
Für ein Erstlingswerk ist „The Perfect Symbiosis“ richtig ansprechend geworden und es ist als Lob zu bewerten, wenn ich hier als Gesamtbewertung feststelle, dass OPHYDIAN den Durchschnitt geknackt haben.
Antesten lohnt sich.
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