Opaque Lucidity - Opaque Lucidity

Review

Mit OPAQUE LUCIDITY ist es nicht leicht. Drei Typen, die bei einem rumänischen Label langsamen Stoff veröffentlichen, so viel kann ich sagen. Eine eigene Netzpräsenz gibt’s nicht, nur das dazu gehörige Label hat einen wenig aussagekräftigen Myspaceaccount. Da ich des Kyrillischen nicht mächtig bin kann ich dem CD-Booklet keine Informationen entnehmen.

Dann also nur was zur Musik: Die ist, wie gesagt, langsam. Los geht’s mit einem Streicherintro, das irgendwann von unvermittelt einsetzenden, langsamem Stakkato-Düstermetal überdeckt wird. Grunzgesang, stark erinnernd an das Röcheln eines an der eigenen Kotze Erstickenden. Dazu stehende, dumpf dröhnende Drone-Keyboardtöne. Der langsame Düstermetal seinerseits wird irgendwann von einer erneuten Streicherpassage abgelöst. Dann beides zusammen. Sehr leise, irgendwie verstörend. Keine Tempiwechsel. Das geht beim ersten Titel so und ändert sich bis zum vierten Titel nicht. Was soll das, Freunde finsterer Melancholie?
Wenn es ein schlechter Witz sein soll, ist er verdammt gut gelungen. Soll es irgend etwas Anderes sein, ging der Versuch gründlich in die Hose. Nicht mit Pauken und Trompeten, dafür mit Synthesizern und Streichquartett. Ein Gnadenpunkt aus Mitleid, Finger weg!

05.02.2009

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