Das Quintett aus Long Island „On The Rise“ gelten als eine der angesagtesten Hardcore Bands der New Yorker Szene, die mit „Burning Inside“ ihr erstes reguläre Studioalbum abliefern. Dabei sollten einige Namen der beteiligten Verdächtigen zumindest Szenekennern durchaus bekannt sein. So sind die Gebrüder Mike und Steve Gallo respektiv am Bass bei Agnostic Front bzw. bei Maximum Penalty am Schlagzeug tätig. Produziert wurde die Scheibe außerdem von Agnostic Fronts Roger Miret und Mike Dijan von Breakdown. Bei so viel New York verwundert der Zusatz „NYHC“ auf dem Cover also kaum, und gibt klar an aus welcher Richtung der musikalische Wind hier weht. Folgerichtig präsentiert sich das der CD enthaltene Liedgut in bester Oldschool-New-York-Hardcore Manier. Dominiert von einer treibenden Rhythmusabteilung und Hardcore-typischen Sprechgesang, versetzt mit live-tauglichen Mitbrüllpassagen und einer melodiösen Leadgitarre wird ordentlich Gas gegeben. Gerade die beißenden Solo-/Leadpassagen als Kontrast zu den harten Rhythmusteilen sorgen für einiges an Abwechselung und verleihen den einzelnen Songs genug eigenen Wiedererkennungswert. Songs wie „Turncoat“, „Slowly we fade“ oder der Titeltrack „Burning Inside“ zünden gleich beim ersten Mal und setzen sich mit ihren Melodien im Gehörgang fest. Der geneigte Hardcore-Fan sollte mit dem Silberling also seine helle Freude haben. Was ich allerdings etwas bemängele ist die recht hohe Abnutzungserscheinung der CD, die den gemeinen Hörer nach ein paar Durchläufen heimsuchen sollte. Denn gerade das hohe Tempo der Rhythmussektion wirkt auf Dauer recht ermüdend. Zumal zu oft nach dem Intro in sich ähnelnde Strukturen von Strophe und Refrain verfallen wird. Nichtsdestotrotz bleibt Burning Bridges ein überdurchschnittliches Hardcore-Album, das sicherlich einige Liebhaber finden wird.
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