Omnium Gatherum - Stuck Here On Snakes Way

Review

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Drittes Album, drittes Label, dritter Anlauf. Nach dem 2003er Debut „Spirits And August Light“ auf Rage Of Achilles und dem kurzen Gastspiel auf Nuclear Blast, die 2004 neben dem Zweitling „Years In Waste“ auch die erste Scheibe samt der „Steal The Light“-EP als Doppel-Release wieder veröffentlichten, nimmt sich nun Candlelight dem Unterfangen OMNIUM GATHERUM an. Und das nicht gerade zur besten Zeit, wenn man denn eher risikoscheu ist und der immer wieder allzu gerne bemühten Binsenweisheit des dritten Albums als „Make it or break it“-Scheibe Glauben schenkt.

„Stuck Here On Snakes Way“ soll also nun endlich die Entscheidung bringen, stattdessen scheint der Titel zumindest in seinem ersten Teil programmatisch zu sein. Denn etwas steckt man auch auf diesem Silberling fest zwischen dem unbedingten Willen, endlich dem Status einer zwar zur Kenntnis genommenen aber nie eingehender betrachteten Underground-Perle zu entfliehen und dem Können, dieses durch ein vollkommen überzeugendes Release auch zu bewerkstelligen. Was den Finnen auf dem noch sehr rauen Erstling schon auf weiten Strecken gelang (man denke nur an das hoch-melodische und variable „Son’s Thoughts“), geriet auf „Years In Waste“ leicht ins Stocken und vermag auch jetzt nicht die nächste Hürde zu überspringen. Ohne missverstanden zu werden, „Stuck Here On Snakes Way“ ist solide, melodische Todesblei-Handwerkskunst mit thrashigem Einschlag, die konstant auf einem sich im oberen Mittelfeld befindenden Qualitätsniveau gehalten wird. Nur fehlen merklich oft die Haken und Ösen, die sich eigentlich im Ohr verankern sollten und nur unter Schmerzen wieder zu entfernen wären.

Weder kann der neue Fronter Jukka Pelkonen gegenüber seinem Vorgänger die entscheidenden Akzente setzen, noch werden solch durchschlagende Momente wie das Bridge-Riff während „The Third Flame“ oft genug bemüht. Da helfen auch ungewöhnliche Elemente wie der klassische Rock n‘ Roll-Einschlag in „Bastard-O“ nicht viel. Wäre nicht verwunderlich, würden OMNIUM GATHERUM beim nächsten Release erneut von einer neuen Heimat aus ins Rennen gehen.

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22.05.2007

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1 Kommentar zu Omnium Gatherum - Stuck Here On Snakes Way

  1. nergal sagt:

    Was für eine lächerliche und unpassende Rezension! Allein die Kürze (inbegriffen Inhaltslosigkeit) verbietet eine ernstzunehmende Tiefe und damit vorausgehende Beschäftigung mit der Scheibe. Ich erlaube mir hiermit also die Rezension zu rezensieren.
    Der Abschluss des zweiten Absatzes ist völlig nichts sagend. Kein vernünftiger Mensch und andere noch weniger können sich eine Vorstellung von der Musik machen – zumal die Beschreibung derer sogar erst ab der Hälfte (!) beginnt und sich in Worthülsen verliert. Was bitten sollen Haken und Ösen in Musik sein? Verzierungen und leicht zu merkende Melodien? Davon gibt es auf der CD allerhand.* Ein extrem technisches Spiel wird dargeboten, Abwechslungsreicher Gesang, nämlich tiefer klarer und Growls, sowie hier und da die Stimme vom Gastsänger der befreundeten Band Diablo, ebenfalls aus Finnland. Kein Wort dazu in dieser Rezension – kein Wort auch zum Coverartwork oder zum CD-Umfang!
    Dafür gibt es den Kommentar, dass der neue Sänger (woher kennt man ihn noch?) keine Akzente setzen kann. Das lassen wir erstmal sacken. Was heißt denn „Akzente setzen“?
    Es heißt nichts. Es ist völlig bedeutungslos. Deswegen sage ich jetzt, was es damit wirklich auf sich hat. Der neue Sänger growlt tiefer und teilweise wirkt es etwas angestrengt. Interessant ist allerdings die Rhythmik. Es gibt nur wenige, die bei solcher Musik (nämlich progressivem Melodic Deathmetal, plus das in der Rezension genannte) staccatoartig (abgehackt) singen.
    * Wenn man sich an dieser Stelle noch mal die Haken und Ösen ins Gedächtnis ruft, wird klar, warum der Rezensent sie zu vermissen scheint. Weil er offenkundig eine progressive Band mit Iron Maiden oder dergleichen zu vergleichen sucht – was natürlich Blödsinn ist.
    Ebenso wie der letzte Satz oben. Immerhin wurden Omnium Gatherum nicht rausgeworfen bei der vorherigen Labels.
    Ich habe diesen Text übrigens in weniger als 10 Minuten geschrieben. Jetzt sollte klar sein, wie oberflächlich und armselig diese miserable Rezension zu einem wenigstens guten Album ist.

    8/10