Omainen - Routes To Nowhere EP
Review
OMAINEN aus Paris bieten auf ihrer aktuellen EP „Routes To Nowhere“ eine interessante Mischung aus Heavy-, Prog-, Thrash- und Modern-Metal-Elementen. Sänger Cyril erinnert mit seinen Gesangstil häufig an Warrel Dane (NEVERMORE), und gliedert sich passend in die etwas unkonventionelle Musik ein. OMAINEN wissen, wie man einen Song interessant gestaltet, ebenfalls verfügen die vier Musiker über genügend technische Fähigkeiten, um ihre kreativen Ideen umzusetzen. Allen voran macht sich allerdings Gitarrist David bemerkbar, der teilweise wie wahnsinnig die Seiten bearbeitet (z.B. bei „Cosmic Maze“). Der Flitzefinger schafft es mit jeder Menge Breaks und Licks sein Können unter Beweis zu stellen.
Die Songs im Einzelnen können einer Kategorie zugeordnet werden: Verstörend! Es scheint, als ob die Franzosen bei NEVERMORE in die Schule gegangen sind, wobei das Songwriting natürlich nicht ganz mit den Meistern mithalten kann. Allerdings sind schon deutliche Ansätze zu erkennen, das OMAINEN das Zeug für höheres haben. Der Opener „Nebulous Nexus“ besticht durch seine rohe Grundstimmung, während das genannte „Cosmic Maze“ eher am klassischen Metal orientiert ist. „Shifting Sight“ ist das anspruchsvollste Stück der Scheibe, bei dem der Gesangstil am besten passt, die Gitarre aber mal wieder in den Vordergrund prescht. Den Schluss bildet „Inner Space – Outer Void“. Gelungener Abschluss, keine Frage. Hier gibt die Band noch mal alle Facetten zum besten.
Insgesamt eine EP, die man im Hinterkopf behalten sollte – wenn man denn auf Mucke steht, die nicht von der Stange kommt. OMAINEN werden ihren eigenen Weg gehen, auch wenn er zurzeit noch von Truppen wie NEVERMORE, (frühen) QUEENSRYCHE und Co. geebnet ist.
Omainen - Routes To Nowhere EP
Band | |
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Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Metal |
Anzahl Songs | 41 |
Spieldauer | 19:50 |
Release | |
Label | infos@omainen.com |