OLEANDER dürfte manchen von Euch sicherlich dank den Soundtrack-Beiträgen zu Filmen wie „American Pie 2“ oder „Bang, Bang You’re Dead“ bekannt sein. Mit „Joyride“ legen uns die Jungs ihr viertes Album vor. Die Amis bleiben ihrem Stil treu und widmen sich weiterhin moderner Rockmusik, die ihnen auch ganz gut gelingt. Die Songs kommen sehr melodisch, rhythmisch und ohrwurmig rüber. Die meisten Nummern sind dynamisch und rocken angenehm, aber auch einfühlsame Balladen („Rainy Day“, oder das schöne „Runaway Train“) und potenzielle Hit-Kompositionen (wie z.B. das höchstmelodische und sofort ins Ohr gehende „Better Luck Next Time“) werden wir hier nicht missen. Großer Pluspunkt ist auch der Sänger, der seine vokalen Fähigkeiten sowohl in schnelleren, als auch in langsameren Parts, in die er viel Gefühl einhaucht, beweist. Die gefühlsbetonten Sangeseinlagen legen sich wie Balsam auf die Seele und erfahren durch Gitarrenbegleitung interessante Betonung. Thomas Flowers ruft mit seiner Stimme eine Stimmung hervor, die passend zu dem Sound ist. „Joyride“ glänzt auch durch treibende Riffs und Eingängigkeit. Auch gewissen Wiedererkennungswert kann man den Jungs in der modernen Rock Szene nicht absprechen. Sehr angenehme Melodien, eingängige Refrains, Hooklines, Stimmungswechsel sowie der nötige Abwechslungsreichtum sorgen für erhöhtes Hörvergnügen. Dabei wirken die Songs authentisch und können ein gewisses Hitpotential nicht von der Hand weisen. Keine wirren Arrangements und ein recht simpler, aber frisch rüberkommender Sound machen die Musik von OLEANDER leicht verdaulich und sie lässt sich gut nebenbei hören. Nichts Besonderes, was die technische Leistungen angeht, aber zum Meckern finde ich hier nicht wirklich was. „Joyride“ ist alles andere als anstrengend und macht schon beim ersten Hörgang einen positiven Eindruck. Ich befürchte nur, dass diese Veröffentlichung nach x Durchläufen an ihrem Glanz verliert. Sie ist zwar solide, hat aber nicht wirklich etwas, was einen festhalten würde.
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