Odd Dimension - The Last Embrace To Humanity
Review
Schon mit ihrem ersten Lebenszeichen, dem 2005er Demo „A New Dimension“ konnten mich diese Burschen aus dem Piemont beeindrucken, wussten sie doch mit herrlichen Prog Metal-Sounds im Stile der frühen 90er Jahre zu überzeugen. In ihren Songs kam die Band nämlich angenehmerweise – trotz der zur Schau gestellten technischen Frickeleien – immer auf den Punkt und hatte neben jeder Menge heftiger Riffs auch herrliche Melodien im Talon.
Zwar gab es unmittelbar danach nicht viel über die Italiener zu berichten, sodass man die Truppe durchaus berechtigt in die Kategorie „One-Demo-Wonder“ eizuordnen bestrebt war, doch als das erste Langeisen „Symmetrical“ vor zwei Jahren nachgereicht wurde, dürfte bei den Fans alles wieder in Butter gewesen sein. Mehr noch, besagtes Album sorgte für einen nachhaltig positiven Eindruck und dürfte ODD DIMENSION erstmals auch fernab des Undergrounds bekannt gemacht haben, auch wenn man die Band damit mehrfach in die Abteilung der DREAM THEATER-Klone einordnete.
Jene Schublade dürfte auch im Zusammenhang mit ihrem aktuellen Silberling des Öfteren bedient werden, schließlich kredenzt man auch auf „The Last Embrace To Humanity“ jene Art von eleganten Prog-Sounds, die hinsichtlich der Technik an die Genre-Heroen angelehnt sind.
Doch durch die Tatsache, dass ODD DIMENSION inzwischen auch jede Menge Einsprengsel aus dem bombastischen und der symphonisch-dramatischen Ecke in ihr Klangbild integrieren konnten, muss man sie von der „Klon-Gefahr“ freisprechen und als Vergleich zudem auch das Frühwerk von KAMELOT oder auch jenes ihrer Landsleute LABYRINTH oder VISION DIVINE heranziehen.
Dass die Herrschaften mit ihrem aktuellen Dreher so ganz „nebenbei“ ein in sich schlüssiges, spannungsgeladen aufgebautes Konzeptalbum kredenzen, sollte hier ebenso wenig vergessen werden, wie die Tatsache, dass DGM-Kollege Simone Mularoni ODD DIMENSION einen wahrlich mächtigen Sound verabreicht hat. Bravo!
Odd Dimension - The Last Embrace To Humanity
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 50:37 |
Release | |
Label | Scarlet Records |
Trackliste | 01. The Unknown King 02. Under My Creed 03. Dissolving Into The Void 04. It’s So Late 05. Another Time 06. Fortune And Pain 07. The New Line Of Times 08. Far From Desire |