Aus der Feder von Matthias Waldner entsteht in Zeiten von Corona das Metal-Projekt OCRAON. Das Wort, welches man drehen und wenden kann, wie man möchte und dabei Wörter wie „Corona“ oder Racoon“ (Waschbär) entstehen lässt, beschreibt ein Zusammenschluss von Künstlern, die sich in schweren Zeiten mit Musik, mit Metal und in diesem Falle mit Melodic-Epic-Metal beschäftigt haben.
Die EP mit dem Namen „Monsters Exist“ ist in Zusammenarbeit mit den Künstlern Georgij Alexandrowitsch Makazaria (RUSSKAJA), Amir John Haddad – El Amir (unter anderem für Hans Zimmer gearbeitet) und Bianca Ortner (INTRA) erarbeitet und am 01.10.2021 veröffentlicht worden.
OCRAON – Zwischen Waschbär und Corona
Der Sound der drei Songs trägt dabei deutlich die Handschrift der jeweiligen Akteure. Das sehr mächtige, massive „Chimera“ setzt auf ein stark im Vordergrund gerücktes Drumplay. Die Stimme von Makazaria, die teilweise erzählend, teilweise polternd und singend zum Einsatz kommt, rahmt diese epische Komposition ein. „Cthulhu“ dagegen legt sich sanfter auf den Gehörgang. Auch hier sicherlich dem Künstler Haddad -El Amir zu verdanken, dass diese Nummer ruhiger, gelassener und cleaner herüberschwappt. Dennoch macht gerade das Ruhige neugierig auf mehr. Mehr gibt es, allerdings mit nur noch einem weiteren Song: „Lilith“. Bianca Ortner (INTRA) lässt ihre Stimme erklingen und Ruckzuck sitzt der Stempel „Symphonic Metal“ auf dem Liedgut.
„Monsters Exist“- Kreativität statt Pandemie
Zusammenfassend ist „Monsters Exist“ eine EP die nur einen winzigen Augenblick, quasi einen Wimperschlag des Projektes OCRAON zeigt, und damit drei Tracks offenbart, die deutliche Qualitäten in ihrer Komposition zeigen, aber nicht ausreichen, um eine Tragweite eines Longplayers wirklich greifen zu können. Etwas mehr wäre wünschenswert gewesen. Wäre vielleicht auch drin gewesen. Man weiß es nicht.
Aber die EP ist dennoch ein gutes Zeichen dafür, was an Kreativität vorhanden ist und raus möchte, raus ans Tageslicht. Das Projekt OCRAON sollte man somit ganz entspannt mal im Hinterkopf behalten. Ja, „Monsters Exist“, aber nicht nur Monster existieren, sondern auch jede Menge Bock auf symphonisch-epische Klängen von Waldner und Co.
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