OCEAN CHIEF aus Schweden segeln jetzt schon seit fast 20 Jahren in verschlammten Doom-Gewässern. Auf dem bemerkenswert guten Debüt „Tor“ hatte die Band noch mächtige Stoner-Riffs im Laderaum, driftete dann aber immer mehr in düstere Tiefen ab. Was auf „Sten“ noch gelang, war auf „Universums Härd“ aber schon abgenutzt: Während zunächst noch dezent eingesetzte Melodien zwischen Funeral-Riffs und Drone-Ambiente für eine angenehm beklemmende Atmosphäre sorgten, wurde die Musik zunehmen stumpfer.
Kurz notiert: OCEAN CHIEF laufen auf Grund
Mit „Den Tredje Dagen“ hat diese Entwicklung ihren Tiefpunkt erreicht. Trotz ihrer Erfahrung scheinen sich OCEAN CHIEF darauf zu verlassen, dass lahme Riffs und langgezogene Songs schon irgendwie als Doom durchgehen. Was als meditativer Jam im Proberaum funktionieren mag, zündet auf Platte überhaupt nicht. Zwar eignet sich das Album gut als grimmig-psychedelische Hintergrundmusik beim Lesen oder Putzen, hört man aber genauer hin und sucht in der unendlichen Weite nach etwas mehr Tiefe, ist das Ergebnis enttäuschend.
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