Occult Burial - Burning Eerie Lore

Review

Na was denn nun? Speed-, Thrash-, Black Metal oder doch nur eine rockige Variante von VENOM? Vollkommen egal, denn OCCULT BURIAL überzeugen über alle Genres hinweg. Die drei Kanadier bieten mit ihrem neusten Album „Burning Eerie Lore“ guten Stoff, sowohl für den engstirnigen True-Metal-Fan als auch für den offenherzigen Black-Metal-Verfechter.

OCCULT BURIAL und das Erbe des Rock ’n‘ Roll

Nach einer langen Odyssee aus Demos, EPs, Splits und einem 2016 veröffentlichten Erstlingswerk, bahnen sich OCCULT BURIAL diesen Oktober endlich wieder einen Weg in die Neuveröffentlichungen. Die Band besteht seit 2012 und dürfte dem ein oder anderen Fan durch Sänger und Bassist Joel Ladouceur bekannt sein, der gleichzeitig für CAUCHEMAR an den Drums sitzt.

Die Jungs aus der kanadischen Hauptstadt Ottawa geizen nicht mit guter Qualität. Neun Songs, die vollgepackt sind mit abwechslungsreichem und den alten Tagen treu gebliebenem Sound und einem überzeugenden Cover-Artwork. Drei Tracks hat Joel Ladouceur auf Französisch eingesungen – das hat Stil und ist mal was Anderes („Mach bitte ein bisschen lauter, was singt der da? Achso, ist gar nicht Englisch“).

„Burning Eerie Lore“ überzeugt und fetzt

Von treibenden und wummernden Beats, über düsteres Geballer bis hin zu partytauglichen Riffs ist auf „Bunring Eerie Lore“ alles vertreten. Stimmungsvoll bereitet das Intro den Hörer auf das musikalische Unheil vor, dann geht’s los! Mit der Wucht eines heranrauschenden Zuges donnern die Musiker mit ihrem Opener „Burning Eerie Lore“ los. Geht ins Ohr und bleibt da. Mein Anspieltipp folgt darauf – „The Bastard Course“. Geschwindigkeit und Hochgefühle, die sich mit Nackenschmerzen abwechslen.

Der offizielle Audiotrack „Highway Through Borderland“ rundet das Album stimmungsvoll ab und nimmt uns beschwingt mit auf einen Trip durch akustische Vielfalt. Wer seine Lieblingsmusik gern mal mit einem Hauch ranziger Düsternis und Glam früherer Tage aufpeppen möchte, ist bei OCCULT BURIAL bestens aufgehoben. Und nun: Mucke auf Maximum, Kutte an, Mähne schütteln!

23.10.2020

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