KURZ NOTIERT
„The First Unfold“ ist das Debütalbum der finnischen Metalband OBLIVION OF SLEEP – und zwar kein schlechtes! Aufnahmen, Produktion, Abmischung, Layout – in absoluter Eigenregie wurde in drei Jahren ein durchaus hörbares Stück Musik gezimmert, das wohl am ehesten in der Schublade Melodic Metalcore unterkommt. Klagend eröffnet „Black Widow“ die 44-minütige Angelegenheit, danach gibt es eine vergnügliche Mischung aus Eingängigkeit, Groove und Geknüppel auf die Ohren. Sauer stoßen allerdings die cleanen Parts auf: Im Verlauf der Scheibe können sie kaum überzeugen, wirken undurchsichtig („The Recluse“) oder schlicht neben der Spur („Treading Water“). Schade, denn wenn OBLIVION OF SLEEP die härtere Gangart wählen und die Stimmbänder schnarren lassen, kommen dabei Glanzpunkte wie „Waterghosts“, „Aerial Grounds“ und „A Sequence Of Storms“ zustande. Prädikat: Hörbar mit Abstrichen.
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