Obituary - Xecutioner's Return

Review

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XECUTIONER – so hießen OBITUARY vor ihrer Umbenennung in ihren noch heute gültigen Namen, welcher so vielen Death-Metal-Fans wie auch mir zahlreiche freudige Stunden bescherte. Und wenn man sich das neueste Werk der Beach Boys aus Florida genau anhört, so scheint es kein Zufall zu sein, dass sich die Todesblei Institution aus ihrer frühesten (Demo-)Vergangenheit bedient.

„Xecutioner’s Return“, Album Nummer 2 nach der Reunion, ist eine für OBITUARY Verhältnisse verdammt flott eingespielte Platte geworden. Sicherlich wird hier nicht wild im ICE-Tempo geblastet, aber so schnell spielten die Jungs seit seligen „Slowly We Rot“-Zeiten nicht mehr, das Material ist wirklich kompromisslos, brachial und (relativ) brutal. Dabei bleibt sich die Band weiterhin treu und bietet straighten, direkten und geradlinigen Death Metal mit dem typischen Obi-Groove, wobei eben nun mehr Wert auf Uptempo gelegt wurde. Fette, rhythmisch riffende Gitarren, prägnantes Schlagzeugspiel und John Tardy kotzt sich unverwechselbar wie eh und je die Seele aus dem Leib. In Verbindung mit den vermehrten, schön ausgearbeiteten und stets sich gut im Song einpassenden Soli, welche teilweise von Ralph Santolla (Ex-DEICIDE, Ex-ICED EARTH) eingespielt wurden, klingt „Xecutioner’s Return“ verdammt frisch und trotzdem oldschool as fuck gleichzeitig. In dieser Form wird der derzeit inhaftierte Lead-Gitarrist Allen West wirklich kaum vermisst.

Albumtitel, Coverartwork (wieder einmal von Andreas Marschall), Musik und die druckvolle, trockene Produktion gehen dabei eine tolle Symbiose ein, Feeling und Spirit sind absolut stimmig. „Xecutioner’s Return“ ist OBITUARY pur und versprüht genau diesen Charme, welchen man eben nun als Fan liebt oder den man als Nichtanhänger nicht nachvollziehen kann.

20.08.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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