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Oat - Oatism

Review

KURZ NOTIERT

Roh und ungehobelt sind wohl die beiden Attribute, die am ehesten die Debüt-EP der Leipziger OAT beschreiben. Ihr erstes, ziemlich ansprechend verpacktes Werk „Oatism“ hält knappe 13 Minuten bereit, die in der Schnittmenge zwischen Rock ’n‘ Roll, Hardcore, Punk und Stoner Rock liegen. Dem Anspruch, seine Musik dem Hörer geradewegs ins Gesicht zu klatschen, wird das Trio definitiv gerecht. Die ersten drei Tracks „Mimicry“, „Live Bait“ und „Witchcraft“ bratzeln haltlos mit rollenden Riffs und treibenden Schlagzeughieben ins Ohr. Bereits hier, insbesondere aber beim Abschluss „Sifter“ wird deutlich, dass ein etwas ausgeprägterer Hang zu Harmonie und Notentreue vorteilhaft wäre: Die eigentlich eingängigen Wechsel zwischen Front- und Backingvocals kommen durch das schiere Geplärre einfach nicht zum Tragen. Wer es derart ungeschönt und geradezu mag, wird an dieser Platte sicherlich Gefallen finden.

25.09.2015

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