Bei Bands wie Nyctophobic bin ich mir nie so ganz sicher, was ich von ihnen zu halten habe. In der einen Minute kommen sie wie ultraharter, aber guter Hardcore aus den Boxen gedonnert, in der anderen Minute schlägt das ganze in vermeintliches Chaos um und klingt wie kranker Grindcore. Auf „Insects“ überwiegen aber eindeutig die Grind Elemente, was die Scheibe selbst für SFA oder Coalesce Fans schwer verdaulich machen dürfte. Mit fetten, schweren Gitarren, druckvollen Drums und Vocals, die von Grind über Death bis Hardcore das gesamte Programm zu bieten haben, wird highspeed sicko Grind zelebriert, der sich nicht zu verstecken braucht. Erfrischend sind dabei die immer wieder eingeflechteten hardcoreähnlichen Parts, die wie bei „Co(g)-existence“ an nicht ganz so alte Pantera oder Crowbar Scheiben erinnern. Nicht unwichtig ist die solide Produktion, die bei CDs wie dieser eine wesentliche Rolle spielt, damit die schwer verdaubare Mucke nicht zu einem undefinierbaren Soundallerlei verkommt. Der Infoflyer hat mal wieder die passenden Worte gefunden „Mit ihrem neuen Album stellen Nyctophobic (…) unter Beweis, daß ultrabrutaler Death-Crust-Grindcore auch mit mannigfaltigem Ideenreichtum gespickt sein kann und dadurch angenehm aus der Masse an Produkten von vergleichbaren Lärmterroristen herauszustechen weiß.“ Was noch zu sagen bleibt – auf „Insects“ bekommt ihr für eure Kohle fast eine Stunde lange verdammt guten und kranken Grind geboten.
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