Bereits seit 1987 ist diese Perle des Undergrounds unterwegs und veröffentlicht in mehr oder weniger kurzen Abständen Alben, EPs und Split- und Live-Compilations: NUNSLAUGHTER aus Ohio. Hierzulande sind die Jungs um den grandiosen Frontmann Don Of The Dead wirklich eine pure Undergroundgeschichte. Allerdings gelingt es der Band bei ihren Europa-Abstechern stets, die Clubs ordentlich zu füllen.
„The Devils Congeries Vol.1“ bietet einen großzügigen Überlblick des bisherigen Schaffens von NUNSLAUGHTER – Studioversionen zum einen, Liveversionen zum anderen (alle Tracks waren auf den EPs der Band vertreten). Die Tracks, die im Studio eingespielt worden sind, bieten NUNSLAUGHTER in ihrer Reinform: Roh, ungezügelt und dabei augenzwinkernd diabolisch. Nummern wie „Power Of Darkness“, „Sacrifice“, „Devil Metal“, „Atheist Ways“, „The Fucking Witch“ oder „Demons Gate“ zeigen, warum die Band von den Death-Metal-Puristen so geliebt wird. Kurz, knackig, auf den Punkt. Und dabei immer mit entsprechend gewaltätigen Texten versehen, die größtenteils von der Hölle, dem Teufel und eben Nonnen handeln.
Während die Studiotracks den Kauf dieses Werks rechtfertigen, sind die Livetracks eher zwiespältig. Zwar gibt es die ein oder andere Nummer, die gut hörbar ist (z.B. die erste Version von „NunSlaughter“ oder „She Lives By Night“), aber das war es dann auch schon. Bei Tracks wie „Hells Unholy Fire“, „Killed By The Cross“ oder „Burn In Hell“ hat man den Eindruck, als ob die Aufnahmen mit nem Kassettenrecorder gemacht und sofort ungehört auf CD gepresst worden sind. Das könnte höchstens irgendwelchen Old-School-Black-Metal-Fans aus den tiefsten dunklen Wäldern gefallen.
NUNSLAUGHTER leben für den Underground und werden vermutlich nie aus ihm herauskommen. Doch die Jungs haben Spaß an ihrer Sache und können auf eine feste Hörerschaft zurückgreifen, welche sie seit Jahren unterstützt. „The Devils Congeries Vol.1“ ist eine Zusammenstellung für eben diese Die-Hard-Fans. Normalo Death-Metal-Fans sollten den Stoff vorher erst mal testen, bevor sie blind zugreifen.
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