Seit über zehn Jahren treiben NUISANCE OF MAJORITY, kurz NOM, ihr musikalischen Unwesen im hohen Norden der Republik. Nun bringen die Hamburger/Kieler mit „Brains, Monkeys And The New World Order“ ihr mittlerweile drittes Album heraus. Geboren wurde ein illusterer Hybride aus Stoner, Hardcore, Punk mit einer Briese Death´n´Roll, der sich 40 Minuten lang durch den Gehörgang fräst.
Nach einem kurzen Intro lassen NOM „Brains, Monkeys And The New World Order“ mit Affengebrüll auf den Hörer los und von der ersten Sekunde an geht es ganz klar in nur eine Richtung – nach vorne! Brachiale Killerriffs werden von Temposteigerungen, Auf-Die-Fresse-Parts und sogar stellenweise doomigen Intermezzos gejagt. Die Platte überrascht immer wieder durch ihren Groove, die stetig anwesende Power, die einen affenartig in den Wanst schlägt. Der staubig warme Sound lässt, gerade durch das Schlagzeug, etwas Martialisches entstehen. Insgesamt wirkt der Sound von „Brains, Monkeys And The New World Order“ ziemlich rund. Der Bass knattert, drückt und steht im guten Kontrast zu den fetten Gitarrenwänden und dem Riffgemetzel, was vor Coolness einfach nur strotzt. Sehr gelungen ist der Gesang, der zwischen rotzigen Growls und tiefen melodischen Gesang gekonnt wechselt und somit die schon ohnehin sehr gut strukturierten Songs noch abwechslungsreicher und intensiver macht. Der Mix aus Aggression, Jähzorn und chronischer Angepissheit wirkt zu keiner Sekunde aufgesetzt oder übertrieben. Man nimmt dem Fünfer einfach den zerstörerischen Affenaufstand ab und dabei packen es NOM immer wieder, den Hörer in ihren Bann zu ziehen und man ertappt sich unweigerlich beim Mitnicken und Mitsingen und dabei, wie man wahllos auf Gegenständen herum trommelt. Einmal im Bann von „Brains, Monkeys And The New World Order“ fällt es schwer, der Affenbande zu entkommen; Heavy-Rotation garantiert!
„Brains, Monkeys And The New World Order“ ist ein affenstarkes Album, was sich durch seinen angepisst innovativen Mix aus Stoner, Hardcore-Punk und Death Metal und gutes Songwriting auszeichnet. Die Platte strotzt nur so vor Energie und wird von Umdrehung zu Umdrehung immer stärker. Jeder, der etwas mit guten Melodien, Tritt-Arsch-Mucke und steiniger Gitarrenmusik anfangen kann, sollte sich NOM unbedingt zu Gemüte führen! Affenstarke 9/10 Punkte!
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