Nuaura - Bleeding

Review

Irgendwelche gut gemeinten Tipps und Verbesserungsvorschläge kann man sich bei den norddeutschen Newcomern NUAURA wirklich sparen. Die Band weiß ganz genau, was sie will und ist in der Lage, dies auch in angemessener Weise umzusetzen. So ist „Bleeding“ ein brilliantes Erstlingswerk geworden, das sich hinter als Vorbilder geführten Alternative-Rock-Größen wie BUSH, ALICE IN CHAINS oder ALTER BRIDGE nicht zu verstecken braucht.

In elf sauber durchkomponierten Stücken demonstrieren NUAURA ihre spieltechnische Klasse. Dass man dabei nicht bloß Genre-Standards zitiert, sondern sein ganz eigenes Süppchen kocht, hebt NUAURA aus der Masse alternativer Rockbands heraus. Aber auch der angenehm unaffektierte Gesang von Frontmann Ladde Ropers und die erdige Produktion machen „Bleeding“ zum vielleicht besten, was die deutsche Alternative-Landschaft in den letzten Jahren hervorgebracht hat.

Der absolute Übersong eines insgesamt extrem starken Alternative-Rock-Debüts ist das mit einer genialen Refrain-Melodie gesegnete „How Does It Feel“. In einer gerechten Welt würde uns dieser fette Ohrwurm mindestens für den Rest des Jahres auf allen Radio-Sendern und TV-Stationen so lange verfolgen, bis auch der letzte geschmacksverirrte Rockmusik-Verweigerer das „Hey now, this is what I say now“ begeistert mitsänge. In einer gerechten Welt befänden sich NUAURA mit „Bleeding“ auf dem direkten Weg an die Spitze der internationalen Rockmusik-Szene.

19.09.2010
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