NOYDEM kommen aus Paris und ihren Stil könnten man als Alternative Rock mit Stoner Einschlag beschreiben. Ihre am 05. 12.2017 veröffentlichte EP „A Time Will Come“ beabsichtigt schon mal Wellen im Genre zu schlagen, bevor es zu einer weiteren Langrille kommen soll. Wir haben hier die bereits die dritte Veröffentlichung mit “ A Time Wil Come“ auf den Tisch und somit ist es durch aus interessant zu hören, was die Formation aus Paris hier entwickelt hat.
Chillig und knackig
Mit „Welcome Home“ legt die EP einen extrem guten Kaltstart hin,überzeugt der Track doch ganz klar durch seinen ansteckenden basslastigen Groove, zackigem Drumplay und kleinen elektronischen Spielereien. „Bring Me Down“ setzt daran an und unterstreicht nochmal fett die chillige Attitüde, die NOYDEM an den Tag legen. Obwohl die vorherrschende Thematik in den Lyrics eher eine ernsthafte ist. Die Band besingt die Verachtung von Menschen in der Gesellschaft und prangert somit stark an. In „Bring Me Down“ geht es beispielsweise um die Misshandlung eines Teenagers, während „Welcome Home“ von denjenigen handelt, die in ihrer eigenen Welt und ihren eigenen Problemen gefangen zu sein scheinen. NOYDEM nennt u.a. Bands wie QUEENS OF THE STONE AGE als Vorbilder und dies passt perfekt zum Sound der Pariser.
Der starke Eindruck, den NOYDEM jedoch bei den ersten Tracks hinterlassen, können sie aber leider nicht durch die ganze EP hinweg halten. Die weiteren Songs brauchen weitaus länger um aus den Puschen zu kommen und überzeugen genau deshalb nur schwer oder erst beim dritten, vierten Hördurchlauf. Die Ballade „Your Other Self“ ist sicherlich gut gemeint,wirkt jedoch aufgrund der groovig-knackigen Vorgänger etwas deplatziert.
NOYDEM spielen damit für mich mit “ A Time Will Come“ nur im Mittelfeld, haben es aber gleichzeitig geschafft, dass ich auf die Band aufmerksam geworden bin und ich glaube, dass man die Jungs gut im Auge behalten sollte.
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