Nowhere The Answer - Infested
Review
Yeah. Here we go for the 100th time. Das ist es, was mir spontan in den Kopf schießt, als der Titeltrack des NOWHERE THE ANSWER-Debüts “Infested“ aus den Lautsprechern ertönt. Hey, das ist doch “Bleed It Out“ von LINKIN PARK – nur viel langsamer. Auch wenn die Musiker eher weniger miteinander zu tun haben, so wird sich mein Leitsatz doch ganz zum Leidwesen der jungen deutschen Band bewahrheiten.
Denn obwohl jeder Song flüssig aus den Boxen kommt, alles melodisch in Szene gesetzt wurde und die Scheibe mit einer sauberen Produktion aufwarten kann, fällt dieses Werk doch innovationstechnisch relativ sporadisch aus. Tracks wie “My Foes“ fehlt es schlicht und einfach an Höhepunkten; negativ zu Tage treten ebenso die Texte, die teils übersetzt wirken. Diese ohnehin mittlerweile bekannte Krankheit, der sich nur einzelne Bands wie beispielsweise HEAVEN SHALL BURN entziehen können, zieht sich wie ein Strich durch unsere Landschaften. Viel tragischer ist es allerdings, dass man das Gefühl bekommt, dass jedes Stück an Qualität einbüßt und auch der zu Anfang noch sehr stark präsentierte nasale Klargesang kontinuierlich abbaut. Ist dem guten Freddy hinter’m Mikro da etwa die Puste ausgegangen?
Trotz der Tatsache, dass “Infested“ insgesamt äußerst metalcorelastig daherkommt, wird von Moshparts nur sparsam Gebrauch macht, was dem Sound der Jungs definitiv gut tut. Einen klaren Minuspunkt stellt leider das Artwork da.
Es bleibt mir letztendlich nichts anderes übrig, als NOWHERE THE ANSWER dem Durchschnitt zuzuschreiben. „Schade. Da war mehr für Sie drin gewesen!“