Nowen - Essence Of Fear

Review

Auch wenn diese Band schon seit mehr als zehn Jahren existiert und in dieser Zeit einige Demos, eine Mini sowie das mit „Nothing But Hate“ betitelte Debütalbum veröffentlicht hat, ist mir der Name NOWEN bislang noch nicht untergekommen. „Essence Of Fear“ stellt also meinen Jungfernflug mit dieser Truppe aus der finnischen Metropole Lahti dar und schon nach kurzer Zeit wird völlig klar, dass wir es hier mit „untypischen“ Finnen zu haben. Von einer melancholischen Schlagseite ist auf diesem Album nämlich nichts zu vernehmen.

Das Quintett, in dem mit Mikko Lappalainen (G, V) und Markus Taipale (G) zwei Mitglieder der Derb-Thrasher WITHERIA sowie WALTARI-Drummer Ville Vehviläinen mitspielen, hat sich nämlich vorwiegend derber Kost verschrieben und offeriert einen überaus garstigen Bastard aus rumpeligem Thrash, Schweden-Schwärze und Traditions-Todesmörtel.

Was das Riffing betrifft muss man hier zwar vorwiegend das Frühwerk von diversen Thrash-Helden (vorwiegend SEPULTURA) anführen, doch für das Gesamterscheinungsbild scheinen sich die Finnen eher an DISSECTION (vor allem was die Atmosphäre betrifft) oder auch DEICIDE zu orientieren.

Schlecht machen die Jungs ihre Sache keineswegs, richtig imposant klingt aber auch anders, da Höhepunkte Mangelware sind. Von daher befürchte ich, dass der momentan eher überschaubare Bekanntheitsgrad auch nicht zwingend gesteigert wird. Nicht zuletzt deshalb, weil bereits das Cover alles andere als „verkaufsfördernd“ anmutet und das Auge hört bekanntlich noch immer mit.

14.01.2012
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