Einst als Death Combo gestartet haben sich die Mannen aus Chicago innerhalb der letzten 16 Jahre zunehmend dem rauen Doom Metal verschrieben und untermauern dies mit ihrem neuen Werk „The Pale Haunt Departure“ auf eindrucksvolle Art und Weise. Das neue Werk glänzt insbesondere durch die mächtigen Gitarrenwände, die sich majestätisch aufbauen und schließlich in den variablen Vocal Parts eine einzigartige Entsprechung finden. Eine fast schon bedrückende Tiefe gewinnt die Scheibe durch den wechselnden Einsatz doomiger Grunts und den gesprochenen Passagen, die von der Klangfarbe an die jungen Deutschen DARK SUNS erinnern. Mit der Reife, die zweifellos über die Jahre gekommen ist, tritt auch vermehrt die Neigung zu progressiven Klängen zu Tage, die der Band zum einen sehr gut zu Gesichte steht und zum anderen auch den obligatorischen Vergleich mit den allmächtigen OPETH hervorruft. Eine gesangliche Meisterleistung vollbringt Paul Kuhr auf „Autumn Reflection“ mit seinem ergreifend warmen Organ, das nicht selten dem großen David Gilmour nahe kommt. „The Pale Haunt Departure“ ist ein Album, das eine Band präsentiert, die über die Jahre gereift ist und weniger Wert auf schockende Momente legt, sondern ein Gespür dafür entwickelt hat, dass die ruhigen Momente mindestes annähernd so effektvoll sein können. Dies macht sich dann ach bei dem Album als Gesamtes bemerkbar, denn genau dann, wenn man ruhige Töne anschlägt, beginnt das Album weiter zu wachsen. Stark!
Ein klares weiteres Meisterwerk der Amis, wenn auch teilweise gewöhnungsbedürftig. Was ich an dieser Band so sehr schätze, sind die so genialen Grunzvokals und die überwuchtigen Drums und Gitarren, die zudem sehr rau wirken, was der Musik Eigenständigkeit und immens viel Power verleiht. Gepaart mit doomigen Strukturen und einer wundervollen cleanen Stimme, läßt die Band kaum noch wünsche offen.
Wer die Vorgänger kennt, wird bei der neuen etwas brauchen. Die ruhigen Momente von The Knowing sind erstmal vorbei.
Der Doom ist dieses Jahr doch nicht so öde wie ich es mir dachte. Candlemass machten schon einen Klasse Anfang für 2005 und jetzt gibt es mit Novermbers Doom eine Band die ein weiteres Hammeralbum abgeliefert hat. Genauso eigenständig und stark wie die Alben dvor rettet die Band dieses Jahr für den Doom! Richtig dickes Album das man unbedingt ma anhören sollte!!!
Das wundervolle Cover macht der Musik alle Ehre: komplexer Doom Metal mit viel Tiefe.
Hörenswert!