November Death - Red Diamonds

Review

Gleich der erste Song zeigt, auf welchem Pfad sich die Zwei-Mann-Band NOVEMBER DEATH mit ihrem neuen Album „Red Diamonds“ bewegt. Nämlich auf dem Pfad, auf dem sich TYPE O NEGATIVE und SISTERS OF MERCY schon vor mehr als einem Jahrzehnt bewegt haben.

Und die Ähnlichkeit zu genannten Bands ist frappierend. Mit dem Opener „Glass Of Blood“ soll wohl TYPE O NEGATIVE gehörig Tribute gezollt werden. Nicht nur, dass der Sänger irgendwie versucht verdammt nah an den guten alten Peter Steele ranzukommen, nein auch der Refrainteil klingt mächtig stark nach „Love You To Death“. Und die so oft wiederholten Textpassagen „She Likes The Dark“ und „The Devil´s Mark“ erklären dann auch wohl den Rest. Hier wurde eindeutig von „Black No. 1“ abgekupfert.

Was ich davon halten soll. Ich weiß es nicht. Irgendwie schon verblüffend. Es sind nämlich nicht nur die Textpassagen. Nein, auch die Soundauswahl kommt überzeugend gut an TYPE O NEGATIVE ran.

Die anderen Songs sind eher gut gemischt nach den üblichen musikalischen Trademarks genannter Bands aufgebaut. Eigene Ideen, vor allem bezogen auf die musikalische Ausführung, findet man kaum. Vor allem die Aufnahmequalität schwankt songabhängig sehr. Die Band besteht aus den zwei Vollblutmusikern Peter und Doris. Doris übernimmt eigentlich nur den Schlagzeugpart. Sämtliche andere Instrumente, sowie Gesang wurden von Peter Lojewski übernommen. Und Peter kommt nicht nur mit seinem Namen verdammt nah an Peter Steele ran.

Nun wie dem auch sei. NOVEMBER DEATH stehen hinter ihrer Sache und leben die guten glorreichen Zeiten ihrer Helden mit Leidenschaft aus. Und irgendwie mischt sich da auch ein klein bisschen Nostalgie dazu. Zu mehr reicht es aber leider nicht. Ziemlich schade, denn mit mehreren eigenen Ideen, sowie eigenen Sound- und Klangschöpfungen würde diese Band weit mehr überzeugen.

09.08.2008
Exit mobile version