Treffender hätte ein Albumtitel wohl kaum gewählt warden können. NOUMENA´s Debut „Absence“ beschreibt nämlich ziemlich exakt die Absenz von eigenständigen Ideen. Was paradox ist, denn der Silberling weiss seltsamerweise fast durchgehend zu gefallen. Gezockt wird Melodeath der finnischen Spielart mit dem Hauptaugenmerk auf Grooves der melancholisch-elegischen Sorte. Zwar werden IN FLAMES aus der „The Jester Race“-Ära fast schon verbrecherisch offensichtlich zitiert, was sich vor allem in den unwiederruflich an „Moonshield“ oder „The Jester´s Dance“ erinnernden Cleanparts niederschlägt. Jedoch beträgt der Sicherheitsabstand zum schwedischen Elchtod aber doch offensichtlich einige Partituren, denn die Starkstromabteilung tritt das Gaspedal nur zur Hälfte durch. Die Klampfen halten sich spieltechnisch gesehen eher bedeckt, richtige Nackenbrecher sind nicht aufzufinden. Stattdessen dominieren segelnde Midtemposchiffe, die, mit starken Folkeinflüssen versehen, auch fast schon tanzbar sind. Neben sehr dunklen, um nicht zu sagen geduckten Growls gibt es verdächtig nach TOOL´s Maynard James Keenan klingende Backing Vocals und in zwei Songs gar eine auflockernde weibliche Stimme. Macht insgesamt eine seichtere Interpretation des altbekannten Themas, die aber an Ecken und Kanten vermissen lässt und der mehr Brachialität gut zu Gesicht stehen würde.
also ich find das teil ziemlich geil…
Hab auch kein Problem damit, dass sie nicht so viele Innovationen aufweisen können.. Hauptsache es gibt mal wieder richtig gute Melo-death Alben, die sich en bisschen von den durchschnitts-melodien abheben!