KURZ NOTIERT
Aus Philadelphia schippert mit eher mäßigem Wellengang das zweite Album von NOTHING heran. Getauft wurde die Platte „Tired Of Tomorrow“. Zwar nicht ermüdend, aber immerhin einschläfernd ist diese etwas flache Kreuzfahrt zwischen Shoegaze und poppigem Alternative Rock. Zunächst plautzt man unvermittelt in den Opener „Fever Queen“ und wird drei Tracks lang vornehmlich mit gesangsbehauchtem Geschrammel umspült. Bei „ACD (Abcessive Compulsive Disorder)“ werden die Riffs erstmals etwas griffiger, dennoch fehlt entweder noch eine Schippe Stimmung oder aber Wumms, um wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Am Können liegt es nicht, wie NOTHING bei „Curse Of The Sun“ beweisen. Hier wird es tiefer und rauher – und ab und an kämpft sich auch die Leadgitarre an die Oberfläche. Hintenraus bietet „Our Plague“ noch einen melodisch dynamischen Abstecher, bevor sich der Titeltrack dank Piano und Streichern als Glanzlicht der Platte schwer und melancholisch im Ohr verankert. „Tired Of Tomorrow“ braucht etwas, um seinen Charme zu entwickeln und sei somit genügsamen Gemütern ans (schwermütige) Herz gelegt.
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