Not To Save One's Life - Connection

Review

Ach Mensch, ich ergehe mich in Wiederholungen: Aber warum müssen sich jetzt auch noch Melodic-Hardcore-Bands mit dürftigem Klargesang in die eigene Suppe spucken? Das ist doch zum Verzweifeln … ansonsten machen die Innsbrucker NOT TO SAVE ONE’S LIFE nämlich eine ganz ordentlich Figur. Ihre „Connection“-EP ist kantig, wüst und doch melodisch. Allen voran aber leidenschaftlich. Gerade Fronter Sebastian „Sippi“ Platze brüllt und keift sich in den vier Songs den Hals wund. Dazu gibt es souverän gemeisterte Auf-die-Fresse-Parts und einige, nicht immer gut platzierte Breakdowns.

In Sachen Songwriting wäre ohnehin noch ein bisschen Feinschliff löblich gewesen, aber die Grundausrichtung lässt zumindest mich im düsteren „I, The Realist“ kurz aufhorchen, reagiert hier doch die Endzeitstimmung. Ein bisschen mehr Konzentration auf die eigenen Stärken und ein Verzicht auf dieses alberne Geträller, das nur bei den wenigsten Bands dieses Bereichs wirklich begeistert, und NOT TO SAVE ONE’S LIFE könnten tatsächlich als Geheimtipp durchgehen. So bleibt’s eine kantige, ordentliche EP mit ein paar Störfaktoren, schade.

07.02.2014

Chefredakteur

Exit mobile version