Nosturaack - Tolas

Review

Galerie mit 18 Bildern: Nosturaack - Walpurgisnacht 2022

NOSTURAACK haben eigentlich schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Doch die 2007 gegründete Band kam, auch aufgrund von einigen Line-Up-Wechseln, erst 2015 dazu, ihr Debütalbum „Ilsomr“ zu veröffentlichen. Gute fünf Jahre später folgt die „Tolas“-EP, die eine Band in der Entwicklung zeigt.

Vielversprechende Ansätze sind auf dem von Black und Melodic Death Metal geprägten Werk zu hören, aber eben auch noch einige Schwächen in der B-Note. Vielleicht wollen NOSTURAACK auch etwas zu viel.

Denn eine Vielzahl von Breaks und Tempo-Wechseln führt zu einigen abgehackten Übergängen, mit denen das Quintett den Songs etwas die Dynamik raubt. Auf der anderen Seite zeigen sie sich aber in klassischen Midtempo-Parts und schnellen, deutlich an die Black-Metal-Anfangstage erinnernden Momenten wesentlich sicherer.

In „Silence Will Fall“ klappt es dann sogar mal sauber und zeigt, dass NOSTRUSAACK durchaus in der Lage sind, auf den Punkt zu kommen. Der wohl rundeste Song. Ansonsten zeigen sich neben ordentlichen Melodien auch die Vocals von Frontfrau Zoi souverän, wenngleich sie bei den Growls versierter klingt als beim Keifen.

„Tolas“ ist eine interessante Momentaufnahme einer gar nicht mehr so jungen Band, die aber noch einige Schritte gehen könnte. NOSTURAACK haben Ideen und wenn sie sich noch etwas straffen, könnten sie das Potenzial auf dem nächsten Album eventuell zielsicher ausschöpfen.

17.01.2021

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