NOSPHERATU aus Deutschland haben sich kurzerhand gegrindet, nachdem die Brüder Fred und Jens meinten, da sie selbst häufiger auf Konzerten anzufinden sind, sie könnten den Job doch gleich selbst erledigen. Gesagt, getan, NOSPHERATU standen auf dem Plan.
Musikalisch poltern sich die Jungs durch relativ simpel gestrickten Grindcore und Hardcore mit Hang zum Humor; zumindest klingt die Musik so, auch wenn die Truppe bekundet, in ihren Texten die Missstände dieser Welt anzuprangern und somit einen ernsten Schimmer verbreiten wollen.
Wie dem auch sei, nach oben ist die Messlatte bekanntlich immer offen und NOSPHERATU sind auf dieser Messlatte bislang noch nichtmal im Mittelfeld angekommen. Auch wenn die Idee nett gemeint ist und die Songs leicht schmutzig, bissel ungestüm und völlig nach Underground klingen, ist einfach noch nicht mehr als ein nettes Lächeln rauszukitzeln. Es fehlt das gewisse Etwas, die Durchschlagskraft, der Hammerschlag, die Kraft und Energie. Die Songs sind zu willkürlich, es fehlt noch Wiedererkennungswert und einfach der Rotz.
Klar, es gibt an dieser Stelle einen ehrlichen und nett gemeinten Hutlüfter für die Eigeninitiative, mit der „Not Now, I Am Busy“ manifestiert wurde und es ist immer löblich, wenn sich eine Band Mühe gibt ihre Visionen zu verwirklichen, auch wenn Mühe alleine oftmals bekanntlich nicht reicht um gute Resultate zu erzielen. Ich drücke NOSPHERATU die Daumen, dass es ihnen gelingt an sich, ihrem Sound und ihrem Erscheinungsbild zu arbeiten.
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