Nonexist - Deus Deceptor

Review

Mit nur insgesamt drei Mann stampft hier die Band NONEXIST um den Ex-Shouter von ARCH ENEMY ihr erstes Album aus dem Boden. Und das Teil kann sich echt hören lassen. „Deus Deceptor“ titelt sich dieses Debüt und erinnert, wie man es schon vermuten möchte, schon ein wenig an vergangene ältere ARCH ENEMY Zeiten. Aggressiver Deathmetal garniert mit sehr vielen eingängigen Melodien, versüßt mit verträumten Solos. Mit dieser Mischung hatten es ARCH ENEMY geschafft und mit diesem Rezept werden es auch NONEXIST schaffen, sich den Zugang zum Hörer zu ebnen. Gleich Song Nummer 2 scheint sich sehr an aktuelle TESTAMENT Scheiben zu orientieren. Hier wird geholzt und gebolzt bis zum Umfallen und was die Band um Johan Liiva zu Tage bringt kennt nur einen Begriff: Genial !!! Genau das ist der Ausdruck den hier „Deus Decepter“ verdient. Schon nach dem ersten Durchgang kann man sich kaum halten um erneut die Play – Taste zu drücken. NONEXIST fahren einem in die Gebeine und ein Stillhalten ist nur mehr sehr schwer möglich. Der von Tommy Tägtgren in nur 12 Tagen produzierte Silberling strotzt nur so vor musikalischer Energie und technischen Können, weißt aber trotzdem ein sehr songdienliches Songverhalten auf. Die Songs bleiben schon beim ersten Durchgang mit Leichtigkeit hängen und zeigen auch nach mehreren Durchläufen keine Abnutzungserscheinungen. „Immer so richtig in die Fresse rein“ das haben sich wohl die drei Herren von NONEXIST gedacht. In die Fresse ohne Verluste und dabei haben sie neben „mächtig Stufe geben“ auch noch an die guten Melodien gedacht. So und nicht anders soll sich Melodic Death Metal anhören. Die drei Instrumental Versionen sprechen ihre eigene Sprache und bringen die richtige Abwechslung in das Album. Schade, das die Band noch relativ unbekannt ist, aber ich denke wenn das nächste Album ansteht wird die Genialität dieser Band sicher nicht mehr länger ein Geheimnis bleiben. „Deus Decepter“ ist klar und deutlich ein kleiner, wenn auch noch sehr unbekannter, Juwel in der Flut der momentanen Death Metal Alben , den sich Fans von Bands wie ARCH ENEMY, DARK TRANQUILLITY oder IN FLAMES ohne jeden Zweifel zulegen sollten.

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18.10.2002

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1 Kommentar zu Nonexist - Deus Deceptor

  1. Anonymous sagt:

    Die 8 Punkte sind ungerechtfertigt, weil sich einfach zu wenig richtige Kracher auf dem Album befinden, bzw. 1, 2 Songs erst garnicht richtig zünden. Aber Songs wie "A Halo Askew" und "Ebony Tower" sind schon richtig klasse, weswegen das Album insgesammt einen viel besseren Eindruck hinterlässt als beispielsweise die letzten Scheiben von "Eternal Tears of Sorrow" und "Arch Enemy". Wollte ich eigentlich leserreviewen, kann ich mir jetzt auch sparen…

    7/10