Nomans Land - Last Crusade
Fabian Schneider 
Viking Metal aus Russland? Klingt auf jeden Fall interessant. NOMANS LAND heißen die engagierten Musiker und mit ihrem neuen Werk „Last Crusade“ will die Band zeigen, dass sie es anno 2015 noch voll drauf hat.
Den Einstieg macht „Right To Luck“, ein Song, welcher mit einem typischen Riff startet, wie man es von dieser Musikrichtung erwarten würde und auch der Rest des Songs hält keine großen Überraschungen parat. Hier etwas melodisches Geriffe, dort ein Chor-Refrain, wie er auch auf einem ENSIFERUM-Album auftauchen könnte…alles nichts Neues. Was mir jedoch positiv aufgefallen ist, ist der eigenständige Sound von NOMANS LAND. Sie klingen, im Gegensatz zu vielen Genrekollegen, wirklich ausgefallen und versuchen gar nicht erst, mit viel Bombast daher zu kommen. Die Musik auf „Last Crusade“ gibt sich vom Sound her eher zurückhaltend. Keine Blastbeats, keine unnötig komplizierten Solos – alles in allem sehr erfrischend, was die Russen da im Gepäck haben.
Natürlich finden sich auf „Last Crusade“ die typischen Merkmale dieser Musikrichtung: Eingängige Leads, Refrains im Chor, viel Melodie und die – meiner Meinung nach – ausgelutschte Viking-Thematik. Wie man zu dieser steht, das sei Jedem selbst überlassen. Aufhorchen lassen Songs wie „Victory Horns“. Das Anfangsriff ist unkompliziert, bringt eine tolle Melodie mit sich und macht einfach Spaß. Man kann sagen: Die Musik von NOMANS LAND eignet sich gut, um die Laune aufzuheitern und zum…nunja…saufen. *zwinker* Mit dem letzten Song „Bereza“ hat man einen russischen Folklore-Song im Gepäck, welchem das Metal-Gewand gut zu Gesicht steht.
Insgesamt erfinden NOMANS LAND das Rad nicht neu und ich glaube, im Viking Metal gibt es gar nicht so viel, was man noch neu erfinden könnte. Nichtsdestotrotz macht die Band ihre Sache gut und kann mit einem eigenständigen Sound und mit einigen tollen Riffs und Melodien punkten. Weiter so!
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