Nofuck - Existenzminimum

Review

NOFUCK? So gar nie nicht? Kein Fickificki? Nit jekumme? Nicht mal Heavy Petting? Ok, dann wäre ich auch ziemlich angepisst.
Kein Wunder auch, dass die Jungs aus Italien dann am Existenzminimum leben müssen. Und das pisst dann noch mehr an; da wird man so sauer, dass man seine ganze aufgestaute Wut an wehrlosen Instrumenten abreagieren muss.
“Heute wieder nicht gefickt! Scheiße!“ Schrummelschrummeldischrumm! Fiiiep! Brummdischrummelschrummschrumm! Ufta Ufta!

Mit dieser lautmalerischen Umschreibung hat man eigentlich schon das ganze modern angehauchte Thrash-Album erfasst, das weder durch originelle Riffs, überzeugendes HC-Geshoute und akzentuiertes Drumming zu gefallen weiß. Zudem schmiert die Produktion mit schwummrigen Bässen bis auf Snare und Hustelinchen am Mikro so ziemlich alles zu. Diese Soundsuppe auszulöffeln stellt wahrlich kein Vergnügen dar, versumpfen doch auch die Anflüge von guten Ideen im Klangmatsch.
Doch auch mit glasklarer Produktion wäre die Platte bei Weitem noch nicht als gut zu bezeichnen, denn auf Abwechslung, strukturiertes Songwriting und Eingängigkeit wird konsequent gepfiffen. Die Breaks sitzen überdies nicht immer richtig und machen einen kompletten Durchlauf der Scheibe zu einer rechten Qual. In allen Belangen sind Bands wie GURD Meilen voraus. Vielleicht auch deshalb, weil die nicht allzu sehr im Midtempo verhaftet sind. Hat man da keine Mörderriffs parat, kann man sich meist komplett wegschmeißen anstatt amtlich zu grooven.

Es herrscht also noch arger Handlungsbedarf im Nichtficker-Lager.

01.11.2008

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