Kein Cover

Nocturnal Torment - They Come At Night

Review

Zugegeben, das Cover des Debütalbums dieser aus Indiana stammenden Truppe erweckt nicht gerade einen professionellen Eindruck und dürfte nicht unbedingt verkaufsfördernd wirken, der musikalische Vortrag indes sehr wohl. Mehr als das, denn die Burschen, die sich zuvor als TERMINATION im Underground schon einen durchaus guten Ruf erspielen konnten, liefern ein mehr als nur beachtenswertes Stück rabiaten Death / Thrash Metals ab.

Inspiriert von den „alten Meistern“, die im Falle von NOCTURNAL TORMENT ganz offensichtlich KREATOR, SLAYER, DARK ANGEL und SODOM heißen, was die rohe und kompromisslose Thrash-Seite der Songs betrifft, legen die Burschen mit einem häufig auch an frühen Speed Metal der Kategorie SADUS und EXCITER angelehnten Affenzahn los.

Doch als wäre dem nicht genug, enthält „They Come At Night“ auch reichlich Steinzeit-Florida-Death-Einsprengsel, durch die auch MASSACRE oder das Frühwerk von DEATH durchaus als Referenz anzuführen sind. Vorwiegend durch den Gesang verursacht, übernimmt der Death Metal im Endeffekt sogar die Oberhand und übertrumpft hinsichtlich des Gehaltes die lässigen Leads und Riffs, die stellenweise auch an die ganz frühen EXODUS denken lassen.

Wer sich also sowohl an der Frühzeit des Todesmörtels, als auch vom Thrash der ersten Generation des Genres gleichermaßen angezogen fühlt, erhält von NOCTURNAL TORMENT ein mehr als nur brauchbares Stück Nachschub. Nur bloß das Auge ausnahmsweise mal nicht „mithören“ lassen….

09.03.2012

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