Nocturnal Rites - Shadowland
Review
Was soll ich zur neuen NOCTURNAL RITES-CD bloß sagen? „Shadowland“ besitzt, wie das sehr ansehnlich, wenn auch klischeehaft a la carte, ausgefallene Cover der CD andeutet, helle und schattige, also gute und schlechte Seiten. Fangen wir mit den schlechten An: NOCTURNAL RITES sind anno 2002 einfach nicht mehr die selbe Band, die ich kennen und lieben gelernt habe. Seit sie ihren alten Sänger Anders Zackrisson eingebüßt haben, er gefiel mir einfach einen Tick besser als sein Nachfolger Jonny Lindqvist, können mich die Songs immer nur an vergangene Glanzzeiten („The Iron Force“) erinnern. Der Fairness halber sollte aber in diesem Zusammenhang gleich erwähnt werden, dass der neue Mann am Mikrophon ebenfalls einen sehr guten Job macht, aber die liebe Nostalgie lässt mich eben trauernd zurückdenken. Positiv sind auf „Shadowland“ aber wie gewohnt die typischen Trademarks der schwedischen Ausnahmemetaller vertreten. Treffsichere Riffs und majestätische Chöre, hymnenhafte Songs zum Träumen und Abfeiern. „Shadowland“, „Faceless God“ und nicht zuletzt „The Watcher“ sind geniale und gänsehautträchtige Tracks, die einem eingefleischten Power-Metaller einfach nur direkt ins Blut gehen können. Fazit: NOCTURNAL RITES sind zurück und haben definitiv das Beste aus sich herausgeholt, sie waren eben schon immer die besseren HAMMERFALL! Abzüge für ein feines Werk wie „Shadowland“ gibt es halt nur in der B-Note, und diese lassen sich eben nur mit nicht ganz fairen nostalgischen Argumenten begründen, sorry! Wer unbefangen an die neue Scheibe rangeht, der mag trotzdem eine Mordsgaudi mit dem tödlich geschliffenen Stahl aus Skandinavien erleben!
Nocturnal Rites - Shadowland
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 46:45 |
Release | 2002-06-08 |
Label | Century Media Records |