Nobodies - Oh Yes, There Will Be Blood

Review

Dass man in Norwegen eher dem Oldschool-Sound frönt, ist man ja mittlerweile gewohnt, allerdings eher, wenn es um Black Metal geht. Dass es in dem Land der Wälder und Black Metaller auch punkig bis rock’n’rollig zur Sache gehen kann, ist hingegen eher neu. Bewiesen wird dies jedoch von den Newcomern NOBODIES, die 2008 mit „Oh Yes, There Will Be Blood“ ihr Debütalbum abliefern.

Musikalisch bewegen sich die fünf Herren The Screamer (Vocals), Johnny Gas (Bass), Nilz (Drums), Bender Midiman und Jack The Rip-Off (beide Gitarre) da, wo sich die RAMONES mit AC/DC und DANKO JONES kreuzen: irgendwo zwischen Rock’n’Roll, Punk und Hard Rock. Drei-Akkorde-Riffs, ein typisches Schlagzeug sowie ein Sänger, der mal nach Pop, mal nach Bon Scott klingt sind hier die Tagesordnung, und ja, so ausgelutscht das auch sein mag, es macht tierisch Spaß! Angefangen beim Opener „Ride“ über das stark RAMONES-lastige „She Blew My Stereo“ und das Radio-verdächtige, Ohrwurm-ausgestattete „The Hit ’n‘ Run“, bis hin zum schnellen und aggressiven „Batcave“, die NOBODIES bieten auf „Oh Yes, There Will Be Blood“ keinen einzigen Ausfall.

Das ganze wartet mit einer passenden Produktion auf, die weder zu klar und steril klingt, noch zu dreckig. Und so ist spätestens mit dem Hidden Track, in dem die NOBODIES ihren Haupteinfluss, die RAMONES, mit einer Coverversion deren Songs „Blitzkrieg Bop“ würdigen, klar, was „Oh Yes, There Will Be Blood“ ist: Dreckiger Punk’n’Roll, der zwar keine großen Innovationen mit sich bringt, aber trotzdem einfach Spaß macht und sicher auch eine Bereicherung auf jeder Party darstellt. Tolle Sache!

06.10.2008
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