Nitroville - Cheating The Hangman

Review

KURZ NOTIERT

„Cheating The Hangman“ heißt das zweite Album der Briten NITROVILLE, auf dem rotziger Female Fronted (Schweine-)Rock gespielt wird, der leider ohne authentische Raubein-, Proleten- oder Rebellenattitüde daherkommt. Stattdessen bekommt der Hörer ein Album voller abgenutzter Rockerplattitüden mit wenig Substanz aufgetischt. Wenn NITROVILLE nicht gerade wie eine mittelprächtige GIRLSCHOOL-Coverband klingen, versuchen sie, ihre Hörer mit LYNYRD SKYNYRD-Versatzstücken zu ködern, ohne dass echtes Southern-Rock-Feeling aufkommen will. Beides geht nach hinten los, da die Songs nahezu alle gleich klingen. Das einzig durchweg gute an dieser Veröffentlichung ist, dass sie handwerklich grundsolide ist. Allen voran macht Sängerin Tola Lamont eine herausragende Figur. Der Sound ist allerdings recht dürftig, die Drums klingen wie Pappe, der Bass fristet ein undankbares Schattendasein und generell drücken die Songs trotz zum Teil hohen Tempos nur geringfügig. Muss man nicht unbedingt kennen.

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17.03.2016

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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