Nitrogods - Rats & Rumors

Review

Cool, wusste gar nicht, dass MOTÖRHEAD ein neues Album rausgebracht haben. Ach nein, halt, das sind ja NITROGODS mit ihrem zweiten Album „Rats & Rumors“, dessen dreckiger erdiger Rock’n’Roll aber tatsächlich keinerlei Hehl aus den übergroßen Vorbildern macht. Das fängt schon bei Sänger/Bassist Oimel, der tatsächlich wie der gute alte Lemmy klingt und auch den Bass entsprechend wummern lässt. Das geht weiter zu den rockigen Riffs und Soli von Henny Wolter (Ex PRIMAL FEAR, Ex SINNER, Ex THUNDERHEAD), die jenen von Phil Campbell ähneln, bis hin zum zu den direkten Beats und rockigen Grooves von Schlagzeuger Klaus Sperling (Ex PRIMAL FEAR, Ex FREEDOM CALL, Ex SINNER, MY DARKEST HATE). Ja, die NITROGODS wirken schon fast wie eine MOTÖRHEAD-Tribute-Band. Aber tatsächlich können sie auch mehr: Da wäre zum Beispiel die Rockabilly-Nummer „Automobile“, das punkige „Irish Honey“ oder das an klassische ROSE TATTOO erinnernde, bluesige „Nothing But Trouble“ oder „Back Home“, das den Geist von THIN LIZZY in sich trägt. Bei den anderen Stücken sind MOTÖRHEAD aber immer wieder eindeutig herauszuhören. Alles in allem macht „Rats & Rumors“ Spaß, zumindest wenn man auf die Musik von Herr Kilmister kann. Die musikalische Reise der NITROGODS ist zwar manchmal nicht so ganz klar, aber wie man schmissigen Rock spielt wissen die Herren!

27.10.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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