NinetyFour X - Renegade
Review
Kurz notiert
Aus Erfahrung kann ich sagen: Aus dem Ruhrgebiet kommt viel Gutes! Doch so sehr meine Sympathie auch von Beginn an auf Seiten der Essener Rockband NINETYFOUR X war, so sehr musste ich nach eben jenem Guten suchen – denn wirklich herausragend ist die aktuelle EP „Renegade“ bedauerlicherweise nicht.
Was mir als erstes auffiel, war die eher mäßige Soundqualität, die in meinen Ohren eher dumpf klang. Dabei ging der Gesang im Gesamtbild etwas unter, während mit dem Bass mal eben dezent, aber durchdringend übertrieben wurde. An dieser Stelle macht sich möglicherweise die Eigenproduktion bemerkbar, was bei einer EP durchaus noch verzeihbar ist. Hinzu kommt aber eine Songauswahl, deren Postmodernismus mir ein wenig zu klassisch und einfallslos war. Der erste Track „Renegade“ kann da noch am meisten punkten, antriebsvoll wird hier gerockt. Im weiteren Verlauf ergibt sich aber keine wirkliche Abwechslung, sondern sich gefühlt ewig wiederholende dominierende Refrains, die mir für die inhaltlichen Ambitionen der Band einfach zu flach waren.
Sicher viel gewollt, aber was das Resultat anbelangt nur wenig gekonnt. Vier Punkte trotzdem für die teilweise guten Ansätze und die erwähnte Antriebskraft, die hier und da sichtbar wurde.
NinetyFour X - Renegade
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Post-Rock |
Anzahl Songs | 5 |
Spieldauer | 18,73 |
Release | |
Label | DIY |
Trackliste | 1. Renegade 2. Gain 3. Shred Against the Machine 4. Stand the Hate 5. Tell Me |