Nikki Sixx - The First 21: How I Became Nikki Sixx

Review

Galerie mit 14 Bildern: Sixx A.M. live in Hamburg Juni 2016

MÖTLEY CRÜE– und SIXX:A.M.-Bassist NIKKI SIXX tritt seit einigen Jahren regelmäßig als Buchautor in Erscheinung. Auf die CRÜE-Bandbiografie „The Dirt“ folgte seine Drogenbeichte „Tagebuch eines Heroinsüchtigen“ sowie der Fotoband „Leben heißt leiden“. Jetzt legt er mit „The First 21: How I Became Nikki Sixx“ ein Buch vor, das die frühen Jahre seines Lebens genauer beleuchtet.

NIKKI SIXX beleuchtet die Gegenwart

Den Anfang dieser Memoiren macht allerdings ein Kapitel, das in der Gegenwart angesiedelt ist. Darin berichtet NIKKI SIXX, wie es trotz des Vertrages über das Ende von MÖTLEY CRÜE-Auftritten zur Ankündigung ihrer Stadiontour mit DEF LEPPARD kam, die aufgrund der Pandemie inzwischen mehrfach verschoben wurde. Da wünscht man sich beim Lesen, die Band würde endlich eine Fortsetzung zu „The Dirt“ auf die Kette kriegen. Seit dem Erscheinen des Buches vor über 20 Jahren ist schließlich noch einiges spannendes in ihrer Karriere passiert.

Nach diesem kurzen Ausflug ins Jetzt wandert NIKKI SIXX zurück an den Anfang seines Lebens, als sein Künstlername noch in weiter Ferne lag. Stattdessen geht es um Frank Feranna jr., der seinen Vater nie kennengelernt und zu seiner Mutter schon früh ein schwieriges Verhältnis hat. Dadurch verbringt er große Teile seiner Jugend bei seinen Großeltern. Gleichzeitig lernt er früh, für sich selbst verantwortlich zu sein.

NIKKI SIXX beschreibt sein Leben zu dieser Zeit so glaubhaft, dass sich die Geschehnisse aus „The First 21“ wie ein Film vor dem geistigen Auge entfalten. Wie schon in seinen vorherigen Büchern, schreckt der Musiker nicht davor zurück, seine eigenen Fehltritte schonungslos darzustellen. Das geht von regelmäßigen Diebstählen in Plattenläden hin zum oft respektlosen Verhalten gegenüber seiner Familie.

„The First 21“ fährt bekannte Stärken auf

Trotzdem kann man nicht anders, als mit dem ständigen Underdog zu fühlen, der nichts anderes möchte, als mit seiner Musik groß rauszukommen. Die spielt am Anfang von „The First 21“ noch eine untergeordnete Rolle, nimmt aber im weiteren Verlauf mehr und mehr Platz ein. Zum ersten Mal berichtet NIKKI SIXX detailliert von den kurzlebigen Karrieren seiner frühen Bands SISTER und LONDON.

Dabei wird beständig klar, wie sich NIKK SIXX seinen späteren Erfolg hart erarbeitet hat und wie lange es dauerte, bis er Leute fand, die seine Einstellung wirklich teilen. Auf dem Weg dahin gibt es Treffen mit heutigen Größen wie W.A.S.P.-Frontmann Blackie Lawless und die erste Begegnung mit dem späteren MÖTLEY CRÜE-Gitarristen Mick Mars.

„The First 21“ gelingt der gleiche Spagat aus Tragik und Komik, Erfolgen und Rückschlägen, der „The Dirt“ so lesenswert macht. Für Fans von NIKKI SIXX wie guten Musikbiografien allgemein führt an dem Buch kein Weg vorbei.

23.11.2021

"Irgendeiner wartet immer."

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