Nightfell - Darkness Evermore

Review

KURZ NOTIERT

Nachdem ihrem Debüt „The Living Ever Mourn“ im letzten Jahr, hauen NIGHTFELL aus Oregon, USA bereits ein Jahr später mit „Darkness Evermore“ den zweiten Braten aus der Röhre. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich nicht wirklich viel verändert, was jedoch auch nicht zwingend nötig war (einzig auf den sakralen Klargesang vom Vorgänger wird verzichtet). In den langsamen, doomig walzenden Passagen kommen Erinnerungen an aktuelle THE RUINS OF BEVERAST hoch (z.B. „At Last“), doch wo das Kommando um Alexander von Meilenwald die Abzweigung Richtung Abgrund nimmt, entern NIGHTFELL melancholische Gefilde. Insbesondere diese im Midtempo gehaltenen melodischen Passagen wissen auch auf „The Living Ever Mourn“ immer wieder zu überzeugen und stechen teils künstlich wirkende Raserei (z.B. in „Rebirth“) locker aus. Leider sind die sechs Songs (zwei davon kurzminütige, belanglose Instrumentalstücke) auf Dauer etwas langatmig, was an den teils simplen gestrickten Riffs (z.B. „Cleansing“) liegt. Bei der nächsten Platte dann doch eventuell ein wenig mehr Zeit lassen, fokussierter zu Werke gehen und die Ideen verdichten. Ansonsten eine wirklich interessante Interpretation von Zutaten aus Black/Death Metal, Doom Metal und einer gehörigen Portion melodischer Melancholie.

08.10.2015

Präsentationsressort & Akkreditierungen: Festivals

Exit mobile version