Nightfall - Lyssa Rural Gods And Astonishing Punishments

Review

Gutes Geprügel mit viel Melodie kann nicht nur aus Skandinavien kommen. Auch aus dem warmen Griechenland liefern uns NIGHTFALL ein sehr solides Darkmetalalbum. Damit schließen die Kameraden um Sänger Efhismis Karadimas lückenlos an ihr Vorgängeralbum „I am Jesus“ an. „Lyssa – Rural gods and astonishing punishments“ titelt sich ihr druckvolles neues Album, mit dem die Schwäche des Vorgängers, etwas schwer verdaulich zu sein, endgültig beseitigt wurde. Mächtiger denn je fabrizieren sie einen sehr eigenständig gewordenen Stil aus aggressiven Deathmetal, mit vielen melodischen Bestandteilen. Erfreulich ambitioniert gehen NIGHTFALL direkt in die Vollen und überraschen vor allem gesanglich sehr durch experimentelle Ansätze, die auch alte NIGHTFALL-Fans verblüffen werden. Angesicht musikalischer Versiertheit haben sich die Griechen wirklich gemausert und sind wesentlich kraftvoller als zu Vorzeiten. Die Songs haben definitiv mehr Ohrwurmcharakter und geben dank der transparenten Aufnahme mächtig Groove zum Besten. Die Batterie rockt immens, der Panzer rollt überwiegend im angemessenen Midtempo und die musikalischen Ergüsse an der Seitenfront haben ihren Fixplatz in der Todesbleihölle wahrlich verdient. NIGHTFALL haben aus ihren Fehlern gelernt und geben mit „Lyssa – Rural gods and astonishing punishments“ ihr bis dato bestes Werk ab. Ein empfehlenswertes Album für all Dark/Deathmetalpuristen, und zudem die passende Alternative zu ROTTING CHRIST´s eher schwachen „Sanctus Diavolos“. Prädikat: Wertvoll!

26.03.2005
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