Nightbearer - Ghosts Of A Darkness To Come

Review

Das deutsche Abrisskommando NIGHTBEARER will mit seinem neuen Werk „Ghosts Of A Darkness To Come“ erneut einen Hagel aus zehn Death-Metal-Granaten vom tiefschwarzen Nachthimmel auf uns niederhageln lassen. Auch dieses Mal sollen dabei wieder rohe Oldschool-Attitüde und moderne Wucht aufeinanderprallen und dadurch für zusätzliche Sprengkraft sorgen.

NIGHTBEARER – bissige Wölfe und majestätische Drachen

Mit „Wolves By My Side“ lassen die Jungs aus NRW direkt zu beginn ein geiferndes Ungetüm von der Kette, bei dem melodischer Groove und schmetternde Blastbeats aufeinandertreffen. Das finstere „A Dragon Reborn“ startet ebenfalls mit Blastbeats, erhebt sich anschließend majestätisch in den dunklen Nachthimmel und startet wieder eine brutale Attacke anschließend im Sturzflug. Auf „Forever In Darkness“ tritt der moderne Anteil im Sound durch krachende Breakdowns deutlich hervor. „Blood And Bloody Ashes“ bietet dann hingegen wieder auffallend mehr Oldschool-Kante

„Ghosts Of A Darkness To Come“– vereint alte Schule und moderne Lehre

Der Titelsong schleicht sich zunächst finster und morbide an Hörer heran und packt diesen anschließend mit stahlhartem Griff im Genick. Der Bonustrack „Doom, Death, Desolation“ groovt zum Abschluss noch mal tödlich und wird seinem Titel gerecht. NIGHTBEARER schaffen es auf ihrer dritter Veröffentlichung gekonnt Oldschool und Moderne zusammenbringen. Hier und da wirken manche Parts vielleicht ein wenig in die Länge gezogen und ein paar Breakdowns weniger und dafür etwas mehr Groove nach vorne hätte an manchen Stellen auch gut getan. Letzteres ist vielleicht aber auch einfach schlicht Geschmackssache und gerade moderner ausgerichtete Hörer werden diesen Punkt eventuell anders sehen. Besonders zu erwähnen ist definitiv das abermals sehr schick geratene Artwork. Freunde von traditionellem Death Metal wie beispielsweise ENTOMBED oder MORBID ANGEL dürften an „Ghosts Of A Darkness To Come“ sicher ebenso viel Freude haben wie Fans von moderneren Bands. Und vielleicht locken die Breakdowns auch den ein oder anderen Metalcore-Fan heran.

 

16.07.2022
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