Night in Gales - Promo 2004

Review

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Totgesagte leben bekanntlich länger. So auch NIGHT IN GALES. Scheiße, was hätten diese Jungs groß werden können! Aber stattdessen suchen sie anno 2004 wieder eine Plattenfirma.
Kurze Retrospektive: Eigentlich war diese Truppe vom Timing her mit ihrem Sensationsdebüt „Sylphlike“ genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. IN FLAMES und DARK TRANQUILLITY begannen gerade ihren Aufstieg und auch NIGHT IN GALES hätten in jener Sparte durchaus ein gewichtiges Wörtchen mitzureden gehabt, wenn … tja, wenn mit ihrem 2000er Werk „Nailwork“ nicht die etwas experimentelleren Facetten ihres Sounds die Oberhand gewonnen hätten, die Fans abgewandert wären und der Deal mit Nuclear Blast in die Brüche gegangen wäre. So konnten Massacre 2001 auch nicht mehr retten, was nicht mehr zu retten war. Und dann wurde es neben ein paar Liveauftritten still…
…bis jetzt. 2004 gibt es endlich wieder ein Lebenzeichen in Form dieser Promo hier. Es geht also aufwärts im Hause NIG. Zurück zu ihren „Sylphlike“-Wurzeln hat es das Quintett zwar nicht verschlagen, der Track „Get Killed Or Die Trying“ weist jedoch angenehme Reminiszenzen an jene Zeit vor ca. zehn Jahren auf. Darüber hinaus haben sich die Voerder sowohl musikalisch, als auch gesanglich einen moderneren, zeitgemäßeren Anstrich verpasst und mixen auf „Promo 2004“ ihre NIG-Vergangenheit gekonnt mit aktuellen Szenevorreitern wie THE HAUNTED und SOILWORK, ohne dabei anbiedernd rüberzukommen. Es wird zu keiner Zeit der Vorwurf laut „Hey, die wollen endlich das absahnen, was ihnen in den letzten Jahren vergönnt war!“. Nein, viel eher denkt man: „Hey, hier will jemand wieder grundehrlich von vorne anfangen.“
Dieses Ansinnen ist voll und ganz zu unterstützen, meine Damen und Herren! Tracks wie „Deathaddiction“ oder „Ashes And Ends“ beweisen, dass NIGHT IN GALES nichts verlernt haben, ihr Zug noch lange nicht abgefahren ist und sie keinesfalls schon zum alten Eisen gehören.

11.10.2004

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